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1948 - 1998

Die Gründerjahre eines Vereins erfordern von den Verantwortlichen in der Vorstandschaft natürlich besondere Anstrengungen, und es ist neben der unermüdlichen Initiative von Hauptlehrer Fortner vor allem der kontinuierlichen Führung von Karl Albrecht als I . Vorstand zu verdanken, dass sich der Sportverein schnell zu einem wichtigen Faktor des sportlichen und gesellschaftlichen Lebens in Geroldshausen entwickeln konnte.

Überhaupt lässt sich sagen, dass es vor allem der Tatsache, dass beim SVG während der ganzen Jahre alle Posten kontinuierlich und meist langwährend besetzt werden konnten, zu verdanken ist, dass sich der Verein beständig weiterentwickeln konnte.

In den Anfangsjahren war es vor allem das breite sportliche Angebot, mit dem der Sportverein schnell bei allen Geroldshausern großen Anklang fand. Hauptsächlich waren es die Abteilungen Fußball und immerhin auch über 10 Jahre Turnen und Leichtathletik, die den Namen des Geroldshauser Sportvereins weithin bekannt machten. Die Turnveranstaltungen fanden dabei im Gscheider-Saal statt. Leichtathletik und Fußball seit 195 1 auf dem alten Sportplatz beim Gscheider. Vorher hatte man auf 2 Wiesen am Preinerszellerbach in Richtung Geisenhausen gespielt. Im Jahre 1957 wurden dann die ersten Umkleideräume am Sportplatz beim Gscheider errichtet. Im Jahr darauf folgte die Erstellung der ersten Flutlichtanlage. Im Laufe der Jahre erwies sich der alte Fußballplatz als nicht mehr zeitgerecht. Das Ausmaß des Spielfeldes genügte den Anforderungen nicht mehr. Im Jahr 1960 wurden erste Überlegungen angestrengt, den Platz zu vergrößern oder einen neuen zu bauen.

Alle Pläne, den Platz zu vergrößern, scheiterten aber immer wieder an der Grundstücksfrage. So wurde 1971 /72 der alte Platz nochmals gründlich renoviert und in der Zwischenzeit ein Ausweichplatz an der Gschwenderstraße errichtet. Die letzte größere Veranstaltung auf dem Sportplatz beim Gscheider war dann die Festwoche zum 25jährigen Bestehen des SVG vom 7. — 15. Juli 1973. Hierzu spielte man gegen de Amateure des FC Bayern München, gegen die der SVG immerhin ein 3:5 erreichen konnte.

 


 

Während dieser Zeit wurde dann unter der Vorstandschaft von Georg Demmel mit den Planungen für einen neuen Sportplatz an der Stelle der alten Kiesgrube über dem neuen Friedhof begonnen. Dieser Platz wurde dann im Juli 1975 bei einem Spiel gegen die damalige Fohlenmannschaft des FC Bayern München, in der einige namhafte Akteure, wie z. B. Jonny Hansen, die Gebrüder Weiß, sowie Bernd Förster standen, eingeweiht. Es zeigte sich schnell, dass der neue Sportplatz im sportlichen Bereich eine wesentliche Verbesserung darstellte, die Zuschauerresonanz, die man am alten Platz beim Gscheider immer hatte, konnte jedoch nicht mehr erreicht werden.

Da sich jedoch recht schnell zeigte, dass die große Entfernung zu den Umkleideräumen beim Gscheider sowie das Fehlen einer Bewirtungsstelle immer wieder zu Problemen führte, wurde kurz darauf auch mit den Planungen und dem Bau eines Sportheimes begonnen. Dieses konnte dann im Jahre 1980 eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben werden. Der damaligen Vorstandschaft und den vielen freiwilligen Helfern gebührt an dieser Stelle nochmal ein herzlicher Dank.

Es wurden unzählige freiwillige Arbeitsstunden geleistet, um diese schöne Anlage zu erstellen. Für einen relativ kleinen Verein wie den SVG war es eine großartige Leistung, solch eine Anlage ohne größere fremde Unterstützung zu bauen. Mit der nun fertigen Sportstätte hatten die Geroldshauser Fußballer aber endlich optimale Möglichkeiten, ihren Sport auszuüben, zumal auch der Trainingsplatz immer wieder verbessert und mit einer neuen Flutlichtanlage versehen wurde. Um all diese Aktivitäten finanzieren zu können, war die Vorstandschaft natürlich auch geschäftlich tätig, weshalb man im Jahre 1978 mit der jährlichen Abhaltung eines Gartenfestes im Gscheider-Garten begann.

Zur Finanzierung des Sportbetriebes trugen auch über viele Jahre die Theaterspieler bei. Und auch bei vielen anderen Veranstaltungen wie z. B. Schafkopfrennen konnten Einnahmen zur Finanzierung der umfangreichen sportlichen Aktivitäten erzielt werden.

SVG_Besuch SV NamensvetterMit anderen Vereinen wurde in dieser Zeit ein reger Austausch gepflegt. So hielt die Jugend über viele Jahre Kontakte mit der Tuspo Roßtal, bei Fürth, aufrecht. Der gesamte Verein pflegte über viele Jahre hinweg freundschaftliche und sportliche Beziehungen zum SV Geroldshausen bei Würzburg. Wenn auch diese Kontakte seit einigen Jahren ruhen, werden sie sicherlich zu gegebenem Anlass wieder aufgenommen werden.

Das Sportgelände wurde dann 1987 durch den Bau einer Garage und 1992 durch die Erstellung der Bandenwerbung ergänzt.

 


 

Zwischenzeitliche Bemühungen, auch eine Tennisabteilung zu gründen, scheiterten immer wieder an den nötigen Personen, die bereit waren, die Vorstandsposten zu übernehmen.

Die Damengymnastikgruppe blieb jedoch weiterhin über Jahre hinweg aktiv.

Im Jahre 1993 kam dann die Damenfußballmannschaft zum Verein, und in der neuen Saison wird zum ersten Mal auch eine Mädchenmannschaft für den SV Geroldshausen um Punkte spielen.

So glaube ich sagen zu können, dass der SVG im Jubiläumsjahr 1998 besser dasteht denn je. Der Verein verfügt über gute Sportanlagen. Die Finanzierung ist durch umfangreiche Aktivitäten und großzügige Unterstützung vieler Werbepartner gesichert. Für nötige Investitionen konnte eine kleine finanzielle Rücklage geschaffen werden. Alle Posten im Verein sind durch aktive und engagierte Personen besetzt. Für das Sportheim, das jahrelang von den 'Mayers' hervorragend geführt wurde, konnte vor 6 Jahren mit dem Heck Bernd ein engagierter und beliebter Wirt gefunden werden.

Im sportlichen Bereich weist der Verein so viele Möglichkeiten wie lange nicht auf. In der neuen Saison werden erstmals 9 Mannschaften für den SVG um Punkte spielen. Die 1. Mannschaft spielt erstmals seit Bestehen in der A-Klasse, wie auch die Damen. Im Jugendbereich können wieder alle Altersklassen vom Verein besetzt werden, ohne dabei auf Spielgemeinschaften zurückgreifen zu müssen.

Die Damen sind aktiv wie immer und haben durch die Gründung der Mädchenmannschaft dafür gesorgt, daß Nachwuchsprobleme in Zukunft wohl keine Rolle mehr spielen werden. Die AH-Mannschaft ist aktiv. Für die Kleinsten, die F-Jugend, konnte ein Betreuer gefunden werden. Und nicht zuletzt die Gymnastikdamen halten unermüdlich ihre Übungsstunden und sonstigen Aktivitäten ab.

Insgesamt sind also 11 Mannschaften bzw. Gruppierungen beim SVG sportlich aktiv. Jahrelang werden auch schon Tennis- und Squashturniere veranstaltet, die das sportliche Angebot weiter abrunden.Nicht vergessen darf man dabei auch die Radfahrer, die nun schon seit 17 Jahren bei der jährlichen Pilgerfahrt nach Altötting nicht nur sportliche Höchstleistungen erbringen.

Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass beim SV Geroldshausen nach wie vor der Amateurgedanke gilt und kein Spieler irgendwelche Gelder, und seien es auch nur Fahrtkosten, erhält, was leider heute sogar schon in den C-Klassen üblich ist. Ich wünsche der tüchtigen Vorstandschaft, dass sie dieser Linie auch künftig treu bleibt und für den gesamten Verein eine stetige Weiterentwicklung im Sinne der Gründer vor 50 Jahren.

 

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