Vogelwildes Unentschieden in Steinkirchen

30. Aug
2015

SpVgg Steinkirchen : SV Geroldshausen 4:4 (3:2)

Nach einem turbulenten Spiel musste sich der SVG mit einem Punkt bei der Spielvereinigung aus Steinkirchen zufriedengeben. Dabei konnten die favorisierten Gäste noch froh über die Punkteteilung sein, traf doch Max Huber erst in der Nachspielzeit zum 4:4-Ausgleich. Zuvor waren für den SVG, der kollektiv eine indiskutable Defensivleistung lieferte, Christian Koberowsky, Max Huber und Matthias Förch erfolgreich gewesen.

 

Michael Wildmoser konnte bis auf vier Spieler mit seinem kompletten Kader nach Steinkirchen reisen. Michael Beer und Mathias Schlicht fehlten verletzt, Alex Schreistetter und Steffen Bretz weilten im Urlaub. Max Demmel begann auf der Linksverteidigerposition, während Matthias Förch den offensiven Part auf dieser Seite bekleidete. Daniel Petz und Max Huber kehrten auf ihren angestammten Positionen wieder in die Startelf zurück.

Die Partie begann vielversprechend für die als Tabellenführer angereisten Grün-Schwarzen. Ein Fehler im Spielaufbau des Tabellenvorletzten brachte Max Huber in Position, dieser spielte klug Christian Koberowsky frei, der allein vorm Torhüter eiskalt zum 1:0 nach einer Viertelstunde vollstreckte. Kurz darauf bot sich Matthias Förch die große Chance zum 2:0. Allein vor dem Torhüter konnte unser Kapitän den Ball aus halbrechter Position aber nicht im Tor unterbringen. Der SVG ließ die Gastgeber bis dahin überhaupt nicht ins Spiel kommen. Umso erstaunlicher und ärgerlicher, wie sich der SVG dann in der Folge präsentierte. Steinkirchen brachte mit Schema Einfach, dem langen Ball nach vorne auf die einzige Sturmspitze, die Gästedefensive ein ums andere Mal in Verlegenheit. So geriet der SVG nach einem Doppelschlag der Hausherren in der 20. und 22. Minute mit 1:2 in Rückstand. Bei beiden Gegentreffern hatte jeder, der an diesem Tag Grün-Schwarz oder Gelb trug, wahrlich nicht gut ausgesehen. Auch in der Folge war der SV Geroldshausen zwar oft am Ball, verlor diesen aber viel zu oft und konnte sich keine klaren Torchancen erspielen. Das größte Manko dieser ersten Halbzeit war aber, dass Nummer 1 bis 11 in Grün-Schwarz konsequent die Defensivzweikämpfe verweigerten. So kam ein gegnerischer Stürmer aus 12 Metern frei zum Schluss, Florian Drexler konnte den zentral geschossenen Ball aber parieren. In der 40. Spielminute brachten die langen Ballbesitzphasen des SVG dann doch einen Erfolg. Max Huber setzte sich stark gegen seinen Bewacher durch und netzte zum 2:2 ein. Symptomatisch für die Leistung des SVG in der ersten Halbzeit dann aber das 3:2 für Steinkirchen. Ein langer Ball aus dem Mittelfeld konnte nicht geklärt werden, der Flankenball kam wieder nach innen, dort kommt ein Steinkirchener frei zum Kopfball, kann den Ball noch querköpfen, sodass ein anderer völlig freistehender Stürmer zur 3:2-Halbzeitführung einnicken konnte.

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich der SVG vor allem defensiv deutlich besser. Nichtsdestotrotz tat sich die Wildmoser-Elf schwer, gegen die tiefstehende und nun an ihre Chance glaubende Heimmannschaft Chancen zu kreieren. Die beste Gelegenheit bot sich Max Huber nach 50 Minuten. Mit einem schönen Doppelpass hatten Wildmoser und Huber die gegnerische Defensive ausgehebelt, aber Max Huber scheiterte aus zentraler Position im 1 gegen 1 am gegnerischen Schlussmann. Der SVG kam weiterhin zu Torschüssen aus der Distanz, diese waren allesamt aber nicht zwingend genug, sodass es mit einem 2:3-Rückstand in die Schlussviertelstunde ging. Und die Situation wurde noch schlechter für den SVG, ein abgefälschter Schuss landete unhaltbar in Drexlers Kasten zur 4:2-Führung für die Spielvereinigung. Die Grün-Schwarzen, obwohl mit ihren körperlichen Kräften sichtlich am Ende, zeigten dennoch noch einmal große Moral. Matthias Förch arbeitete in der 85. Minute den Ball zum Anschlusstreffer über die Linie – noch einmal neue Hoffnung für die Gäste! Bereits in der Nachspielzeit kam dann Max Huber nach einer Koberowsky-Ecke zum Kopfball. Der am kurzen Posten stehende Verteidiger der SpVgg meinte, dass der nicht allzu harte Ball neben das eigene Tor gehen würde und griff nicht ein – eine folgenschwere Fehleinschätzung, die das 4:4 mit sich brachte. Dies bedeutete auch dann gleichzeitig den Endstand.

Alles in allem kann der SVG nach einer im Kollektiv schwachen Vorstellung froh darüber sein, in letzter Minute noch einen Punkt aus Steinkirchen mitnehmen zu können. Hoffentlich sind jetzt alle Spieler wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen, die Spitzenposition in der Tabelle ist jedenfalls zunächst einmal passé. Kommenden Sonntag empfängt der SVG um 17 Uhr den HSV aus Rottenegg, der nach der Derbypleite gegen Geisenfeld II schon unter Druck steht. Da müssen dann von allen Spielern 100 Prozent der Leistungsstärke abgerufen werden. Weniger wird - wie immer- nicht reichen…

Der SVG bedankt sich bei den vielen mitgereisten Zuschauern, die trotz des tollen Badewetters und der weiten Anreise nach Steinkirchen gekommen sind, um uns zu unterstützen. Nächstes Wochenende zeigen wir eine andere Leistung!

 

SpVgg Steinkirchen II 5:2 SVG II

Tore: Christoph Schreistetter, Max Weichselbaumer

(FD)

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