Klatsche in Langenbruck

SpVgg Langenbruck : SV Geroldshausen 6:2 (4:1)

Bei nasskaltem ungemütlichem Novemberwetter ging der SVG in Langenbruck durch einen wunderschönen Fernschuss von Alex Schreistetter zwar in Führung, hörte dann aber nach dem Ausgleich auf Fußball zu spielen und verlor letztlich auch in der Höhe verdient mit 2:6.

Stark ersatzgeschwächt reisten die Grün-Schwarzen nach Langenbruck. Florian Drexler, Matthias Förch, der langzeitverletzte Stephan Fuß und auch Spielertrainer Naim Vitija mussten passen. Zumindest auf Alex Schreistetter konnte nach dem Ablauf seiner Rotsperre wieder zurückgegriffen werden. Der SVG kam stärker in die Partie als die Gastgeber und kam folgerichtig nach 20 Minuten zur 1:0 Führung. Dabei erzielte Alex Schreistetter ein Tor der Marke "Tor des Monats". Er bekam den Ball von Fazli Seferi quer gelegt, zog aus 30 Metern ab und sein Schuss rauschte wie ein Strich unhaltbar ins rechte Eck. Ein Tor gibt Sicherheit und Selbstvertrauen, sollte man eigentlich meinen. Doch bereits im Gegenzug zog ein Langenbrucker Spieler aus 20 Metern aus der Drehung ab, den Schuss konnte Michael Bergmeier auf nassem Geläuf nur abprallen lassen und auch beim Abpraller waren die Grün-Weißen -wie so oft- wieder nicht zur Stelle und Langenbruck konnte ausgleichen. In den nächsten 20 Minuten bis zur Halbzeit passte rein gar nichts mehr. Bei einem Einwurf wurde auf der rechten Seite kollektiv gepennt, der Ball kam in die Mitte und wurde per Kopf zur Führung für Langenbruck versenkt. Bis zur Pause fielen noch zwei weitere Treffer für die nun dominanten Hausherren und auch Roman Kronawitter musste verletzt vom Feld. In der zweiten Hälfte wurde es dann zumindest etwas erträglicher als in den letzten Minuten vor der Pause, doch an die ersten 20 Minuten konnte keiner anknüpfen! Phasenweise sah es so aus, dass einzig und allein Alex Schreistetter, der einem in der Mittelfeldzentrale leid tun konnte, dagegenhalten wollte und konnte. Ein Strafstoß zum 5:1 und ein Schuss zum 6:1, wo wiederum die Defensive des SVG mehr wie Schuljungen denn als Gegner agierten, erhöhten das Ergebnis. Fazli Seferis Tor zum 6:2 war reine Ergebniskosmetik. Viel mehr gibt es zu dieser streckenweise erschreckenden Leistung nicht zu sagen.

(FD)