(update!) Rom-Marathon 17.03.2013
Der Marathon in Rom stand in diesem Jahr ganz unter dem Einfluss der
Papstwahl. Zum einen wurde die Startzeit um eine halbe Stunde nach hinten geschoben, um eine Überschneidung mit den Menschenmassen, 
die nach dem ersten Angelus - Gebet wieder in die Stadt strömten, zu verhindern und zum anderen wurde die Strecke nicht mehr in die Nähe des Petersplatzes geführt. Neben den 5 Läufern des SVG war der Landkreis noch durch einem weiteren Top Läufer, Christian D aus P, vertreten. Trotz energischer Anfeuerungsrufe der SVG Fans bei Kilometer 14, hatte er gegen die Läufer Afrikas keine Siegchance.
Start und Ziel des Marathons war am Forum Romanum nördlich des Palatins. Zunächst ging es auf die Piazza Venezia unterhalb des Monumento Vittorio Emanuele II, dann westlich des Kapitols zum Marcellustheater und zum Circus Maximus. An der Cestius-Pyramide vorbei wurde an der Basilika Sankt Paul vor den Mauern der südlichste Punkt der Strecke erreicht. Kurz darauf wurde der Tiber überquert, dessen Lauf man nun flussaufwärts folgte, zunächst auf dem rechten Ufer, dann auf dem linken bis auf die Höhe der Engelsburg. Hinter dieser bog die Strecke über die Ponte Cavour und die Piazza Cavour nach Westen ab. In diesem Jahr ging es jedoch nicht in Richtung Petersdom, sondern schwenkte in Richtung Norden und kehrte dann in einem weiten Bogen zum Tiber zurück. Kurz nach der Halbmarathonmarke wurde das Olympiastadion und die Milvische Brücke passiert. Die Strecke wechselte dann über die Ponte Tor di Quinto wieder auf das linke Tiberufer, dem sie nach einem Bogen um die Moschee von Rom flussabwärts folgte. Das letzte Fünftel der Strecke führte dann durch die Altstadt. Über die Piazza Navona und die Piazza del Popolo, vorbei an der Spanischen Treppe und dem Trevi-Brunnen, gelangte man auf die Piazza Venezia, lief noch einmal wie zu Beginn des Rennens zum Circus Maximus. In einem Bogen ging es nun um das Kolosseum herum und endlich auf die Zielgerade auf der Via dei Fori Imperiali.
Der Steckenverlauf in der Innenstadt ermöglichte es den SVG Fans die Läufer kurz nach dem Start, an der Engelsburg (KM 14), an der Ponte Margeritha (KM33), an der Piazza del Popolo (KM37) und wieder im Ziel an zu feuern ( alles war zu Fuß zu erreichen ). Zusätzlich war es auch noch den päpstlichen Segen am Petersplatz nach dem ersten Angelus - Gebet zu erhaschen.
Die Strecke zeichnet sich durch einen ständigen Wechsel von Kopfsteinpflaster und Asphalt aus und ist daher nicht jedermanns Sache. Die äußeren Bedingungen waren frisch aber nicht unangenehm, an den Teilstecken am Tiberufer kam jedoch manchmal ein kühler Wind auf.
Bei dieser Laufreise kam die Kultur auch nicht zu kurz. Es wurden Kirchen, römische Monumente und Ausgrabungsstätten besichtigt. Besonders beeindruckend war das Forum Romanum und der Palatins mit neuen Ausgrabungen und Restaurierungen. Die Besteigung der Kuppel des Petersdoms war sowohl wegen seiner fantastische Aussicht als auch dem imposanten Aufstieg ( 320 Treppenstufen trotz Liftbenutzung ) ein Erlebnis.
Im römischen Straßenverkehr übten wir total dominantes Verhalten gegenüber den Autofahren, die scheinbar nach uns nicht bekannten Regel fahren. Auch das Verhalten gegenüber Taschendieben wurde geschult, da wir zweimal, zum Glück erfolglos, eindeutigen Versuchen ausgesetzt waren.
Die Abende verbrachten wir zumeist in einem kleinen gemütlichen Restaurant, genossen die italienische Küche und hatten viel Spaß mit unserem Kellner, der uns sehr an die alte Fernsehserie ‚Klimbim‘ erinnerte. Auch wurden schon Pläne für das kommende Jahr geschmiedet. Nach Wien soll es gehen, Barcelona und Paris ( trotz Invalidendom ) konnten nicht überzeugen. (Text: Thomas Rausch)
