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Laufreise Elsass (23.-26.6.2023)

05. Jul
2023

Die sechste Laufreise zum Marathon Vignoble d’Alsace, dem Genuß- und Spaß-Lauf im Elsass, war wieder etwas besonderes: alle Wettervorhersagen und Wetter-Apps haben ihr img_2613Versprechen gehalten und uns das heißeste Laufwochenende beschert, 32 Grad und Sonne satt!

Dank früher Anreise am Freitag waren wir vor der Hitze und den obligatorischen Staus auf der A8 um Stuttgart und Pforzheim verschont geblieben. Nach gemütlichem Spaziergang mit Shopping (günstige Schuhe…) in der hübschen Altstadt von Haguenau, Kaffee und Imbiss im Schatten der Bäume am Rathausplatz erreichten Erna, Angelina, Karin, Sigi und Peter nachmittags das Gourmet-Hotel „Au Boeuf Rouge“ in Niederschaeffolsheim. Da blieb genügend Zeit für ein erfrischendes Bad im kleinen Teich oder für die, die ihr Badezeug vergessen hatten, einfach nur Füsse im Wasser baumeln lassen. Zwischenzeitlich kamen noch Ulrike und Christian dazu und mit erstem Cremant am Teich stimmten wir uns auf den Gourmetabend ein. Duschen, entspannen, pudern, etwas aufbrezeln und dann ab ins Restaurant. Traumhaftes Essen, sehr guter Wein aus der Region, Monsieur Golla und seine Mannschaft haben es wieder perfekt angerichtet! Auf der Karte stehen zwar „nur“ sieben Gänge, aber davor, mittendrin und danach gab es zusätzliche Häppchen und Leckereien, so dass wir am Ende mit elf Gängen reichlich satt wurden.

Am Samstag schafften es Ralf und Hannelore trotz Vollsperrung der A8 und Chaos bei Pforzheim pünktlich um 10:00 Uhr zum Treffpunkt ins Strassburger Schokoladenmuseum. Interessant, was auf dem Weg von der Pflanze bis zum Pralinee so alles passiert, bis man endlich reinbeißen kann. Probierschokolade gab es reichlich und jeder fand seinen Lieblingsgeschmack. Am liebsten hätten wir uns im Museumsshop die Favoriten kiloweise gekauft, aber pralle Sonne stundenlang aufs Auto am P&R Parkplatz wäre für die Schokolade und uns ganz bestimmt ein Erlebnis gewesen.

Nach dem Schokogenuss fuhren wir mit der Straßenbahn direkt ins Zentrum von Strassburg. Da könnten sich unsere Verkehrsplaner mal was abschauen: 24h Parken für 4,20 €, das Parkticket gilt als Fahrschein hin/zurück bis zu maximal 7 Personen und die Bahn kommt im 8 Minuten-Takt, einfacher geht es kaum.

Bis zum Treffpunkt an der Touristeninformation um 14:00 war noch reichlich Zeit für eigene Stadterkundung, einkaufen, bummeln oder einfach im Café sitzen. Danach zeigte uns Stadtführer Rodolphe auf einer zweistündigen Tour „das unbekannte Strassburg“ interessante Details an Fassaden, Plätzen, zauberhaften Hinterhöfen, die der Normal-Tourist so niemals entdecken würde. Der Wissensdurst war gestillt, der richtige Durst und Hunger machten sich breit und wir uns wieder mit der Strassenbahn auf in Richtung Parkplatz.

Zwanzig Kilometer und Minuten westlich von Strassburg belagerten wir anschließend unser Hotel in Dorlisheim. Kurz ins Zimmer, auspacken, aufhübschen und ab ins Restaurant. Dort gab es nicht nur kühle Getränke, sondern auch bodenständige, elsässische Kost. Nicht so aufwändige Gerichte wie am ersten Abend, aber genauso lecker und für jeden Geschmack etwas dabei.

Am Sonntag Morgen startete Ralf seinen Marathon um 8:15 Uhr, ein paar Minuten später konnten wir ihn beim Vorbeilaufen am Hotel anfeuern und uns im Anschluss gemütlich für den Bustransfer zum Startplatz des Halbmarathons vorbereiten.

Zum Start um 10:00 war die Temperatur schon Richtung 30 Grad unterwegs und wir machten uns Gedanken, wie das noch wird. Der Veranstalter hatte zwei Tage vorher bereits eine Mail verschickt mit Hinweisen, Bitten und Verhaltenstipps: jede Wasserstation nutzen, Hut aufsetzen, Kleidung und Hut nassmachen, jeden Wassersprühbogen durchlaufen, Sonnencreme benutzen, wenig Wein an den Degustations-Stationen trinken usw. Zusätzliche Wasserstationen waren aufgebaut und so gab es während dem Lauf bei den Teilnehmern auch kaum Ausfälle.

Unterwegs auf der Strecke, mittlerweile mehr als 32 Grad im Schatten (verdammt, wo war der Schatten…), hielten wir uns an die Empfehlungen und schafften die 21km in immerhin 3h 33m, trotz vieler hitzebedingter Gehpausen. Der Aufenthalt an den Verpflegungsstationen war dafür kürzer, jeder wollte nur möglichst bald ins Ziel.

Bei der letzten Station mit Cremant + Rockmusik holte uns Ralf noch ein, sichtlich abgekämpft und nicht mehr so taufrisch wie am Morgen. Respekt, 42km bei der Hitzeschlacht!

Den letzten Kilometer zum Ziel bewältigten wir gemeinsam und liefen glücklich Hand in Hand über die Linie. Erstaunlich, dass es trotz der Hitze doch so gut geklappt hat.

Für die obligatorische Siegesfeier auf dem Marktplatz von Molsheim war es uns diesmal einfach zu heiß. Schade, alle Tische in der prallen Sonne, da machten wir uns lieber gleich auf den Weg zurück ins Hotel zur schattigen Terrasse mit reichlich Bierre Picon, Panaché, Bier, Riesling etc.

Montag vor der Rückreise noch schnell zum Winzer, diesmal kein Einkaufslimit dank Ralfs Weintransporter. Routiniert werden die Lieblingsweine und Cremants ausgewählt und im VW-Bus verstaut, echt praktisch :-) Abschließend Munsterkäse einkaufen und ab nach Hause.

Schön war es wieder!

…und wer jetzt Lust bekommen hat und nächstes Jahr mitmachen will: 21.-24.6.2024 vormerken und bei Peter anmelden

 

Text: Peter Kopetzki, Bilder: Peter Kopetzki, Ralf Meßner, Karin Ebenbeck, Angelina Federl, Ulrike Ostler 

 

 

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