Trail-Marathon Heidelberg 16.09.2018

Was für ein Trail! Nachdem ich krankheitsbedingt letztes Jahr nicht starten konnte, hatte ich definitiv noch eine Rechnung offen. Der Trailmarathon Heidelberg stand noch auf meiner Liste von Traum-Läufen. So machte ich mich kurz nach meinem 70. Geburtstag auf, um an dem Lauf teilzunehmen. In der idyllischen Altstadt von Heidelberg war am Sonntag, den 16.09.2018 um 11:00 Uhr Start. Es ging sofort los mit dem angeblich härtesten und zugleich landschaftlich schönsten Marathon-Trail Deutschlands. 

Überraschend steile und lange Anstiege gefolgt von steinigen Bergabläufen auf Wald- und Trailwegen, es galten insgesamt 1600 Höhenmeter zu überwinden. Belohnt wurde man mit phantastischen Aussichten ins Neckartal, den Gipfeln des Odenwalds und die Gegend rund um Heidelberg. Nach 30 Km erfolgte eine Kontrolle, ob man das vorgeschriebene Zeitlimit einhalten konnte und körperlich noch fit war. Danach durfte man den Trail fortsetzten, um dann nach 35 Km auf den absoluten Hammer zu treffen. Was der Hammermann im Marathonlauf ist die Himmelsleiter im Heidelberger Trail-Marathon. Eine aus 870 Basaltblöcken bestehende Treppe, die 1 km steil bergauf zum Kaiserstuhl führt. Eine extreme Erfahrung bei dem dem Körper und vor allem der Beinmuskulatur alles abverlangt wird. Nach Erreichen des Gipfels kann man dann auf einer Gefällstrecke, auf der man konzentriert Zeit gut machen kann, ins Tal laufen und den Zieleinlauf in die Altstadt von Heidelberg genießen. Körperlich fit mit ziemlich strapazierten Oberschenkeln kann ich nur folgendes Fazit ziehen: Zu Recht wird der Lauf als eines der härtesten Trail-Marathons Deutschland bezeichnet, aber ich kann nur sagen:" Es war einfach geil!" (Bericht und Bild: Anton Lehmeier)