Fürther Gourmetlauf 777 Läufer/innen auf 10 Km

Kulinarisch durch den Stadtwald, so lautete das Motto für den Fürther Gourmetlauf, der am 21. Juli bereits zum 8. Mal über die Bühne ging. Nachdem einige Läufer im Frühjahr bereits erfolgreich den Elsass Lauf absolviert hatten, schien dies genau das Richtige zu sein. Also meldeten sich kurzerhand 17 SVG ler für die begehrten Startplätze an. Ein Hotel in der unmittelbaren Nähe wurde dazu gebucht (Danke an die Organisatoren), was sich als sehr vernünftig erwiesen hat. Nach wochenlangem super sonnigen Wetter meinte es der Wettergott an dem Wochenende nicht gut mit uns: es regnete bereits beim Hinfahren in Strömen.

Nach einer ausführlichen Diskussion über die Menge an Kleiderschichten (Regendicht oder nicht?) machten wir uns im bereits erprobten bayrischen Trachtendress auf den Weg durch den Stadtwald zum Start. Es erwarteten uns sehr relaxte Läufer in unterschiedlichen Laufoutfits, alle waren in total guter Stimmung. In unserem Startersackerl war dann auch der legendäre Becher zum Umhängen für die Getränke. Der Lauf zeichnet sich nämlich auch durch besondere Umweltfreundlichkeit aus (aufgestellte Müllsäcke, die auch benutzt wurden, essbare Teller).

Die Wartezeit bis zum Start wurde dann gleich mal mit ein paar Getränken überbrückt, bevor es dann um kurz nach 15 Uhr, nach einer extra Begrüßung als größte Gruppe, auf die 10 Km lange Strecke ging. Kaum dass wir in Schwung waren, erwartete uns bereits nach 800 m die erste Station. Ein Sekterl und was Süßes dazu, das passte ja! Die Gruppe wurde von einem Guide jeweils nach einer gewissen Zeit aufgefordert weiterzulaufen, was auch so in Ordnung war, da bereits die nächsten Läufer näherkamen. So absolvierten wir insgesamt 8 kulinarische Stationen, mit einigen Köstlichkeiten wie Krabbensalat, Tomatensuppe, Rindfleischsalat, Satimbocca und einigem mehr. Mit der Anzahl der Stationen stieg auch die Stimmung unter den Läufern, es wurden Freundschaften geschlossen, und unser Guide Wolfgang wollte uns gar nicht mehr von der Seite weichen. Offensichtlich gefiel ihm, dass wir zwar feiern, essen und trinken wollten, aber eben auch dazwischen ordentlich laufen konnten. So kamen wir dann gemeinsam nach 3 fröhlichen Stunden durch den Fürther Stadtwald ins Ziel. Und der Regen? Wir haben sowas von geschwitzt, weil die Feuchtigkeit in der Luft und von uns selbst so hoch war, dass uns der Nieselregen gar nicht mehr interessiert hat. Im Zielbereich hatte es dann sowieso aufgehört zu regnen und es war, nachdem die letzte der Gruppen im Ziel war und noch gesondert ein 94jähriger (!!!) Teilnehmer begrüßt wurde, Party angesagt. Ein Teil der Gruppe verabschiedete sich dann und machte sich auf den Heimweg zum Hotel, um sich warm anzuziehen und vernünftig zu essen. Der andere Teil feierte noch bis in die Dunkelheit hinein, was sich fast als fatal erwiesen hat. Als wir uns nämlich auf den Rückweg machen wollten, wusste keiner mehr den Weg zum Hotel so genau. Die Strecke über den Wald wurde dann gottseidank nicht genommen, sondern der durch die Wohngebiete. Nur Dank der Hilfe vom Navi auf dem Handy von Martin (DANKESCHÖN!) erreichten wir nach längerem Fussmarsch um kurz vor Mitternacht das Hotel. Es gilt ansonsten wie immer die Devise, was in der Gruppe passiert bleibt in der Gruppe!! Nach einer kurzen Nacht genossen wir dann das wirklich sehr gute Frühstück und machten uns auf den Heimweg. Einige waren sich einig, dass man dieses Event gerne wiederholen kann! (Bericht: Sabine Richstein / Fotos: Teilnehmer)