Ernüchterndes Remis zum Auftakt

SV Geroldshausen : VfB Pörnbach 3:3 (1:1)

Endlich wieder A-Klasse 4. Endlich wieder Kräftemessen im Pfaffenhofener Umkreis. Zum Saisonauftakt empfingen die Gerazauser Buam am vergangenen Sonntag den VfB Pörnbach. Nach der famosen Vorbereitung unter Trainer Naim Vitija stand nun der Punktspielstart an. Der Spielverlauf zu dieser Partie ist nun unter dem folgenden Spielbericht zu entnehmen.

Der neue (alte) Trainer des SV Geroldshausen - Naim Vitija -  war mit der bisherigen Leistung der vergangenen Wochen zufrieden und so ging man mit entsprechendem Selbstbewusstsein in die Partie. Personell konnte Vitija fast aus dem Vollem schöpfen. Einzig Andi Schuster fehlte urlaubsbedingt. Die Startelf kristallisierte sich aus den vergangenen Wochen bereits heraus und so gab es bezüglich der Anfangsformation keine großartigen Überraschungen. Auf der Ersatzbank nahmen der angeschlagene Robert Haage, Lorenz Breitenhuber, Chris Reichart und Dominik Pscheidl Platz.

Das anfängliche Selbstbewusstsein war bereits ab Minute eins verflogen und die Grün-Weißen begannen äußerst nervös gegen hochstehende Pörnbacher. Die heimische Defensive lieferte zu Beginn ein wahres Fehlpass-Feuerwerk ab und ließen die Gäste mehr und mehr in das Spiel kommen. So dauerte es keine fünf Minuten, bis es zum ersten folgeschweren Fehler in der Gerazauser Defensive kam. Dabei wurde Torwart Schreistetter zu kurz angespielt und er konnte den gegnerischen Torwart nur mit unfairen Mitteln stoppen. Folgerichtig entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß und der Pörnbacher Schütze bewahrte die Nerven und schob nach wenigen Minuten zur Pörnbacher Führung ein. Nach dem Kaltstart agierten nun die Gastgeber etwas frischer und konzentrierter und ließen den Ball nun sicherer durch die eigenen Reihen laufen. In der 12. Spielminute gelang der Vitija-Truppe eine tolle Kombination über rechts durch Schütze und Drexler. Letztgenannter kam an der rechten Strafraumgrenze zum Flanken und bugsierte das Spielgerät flach in die Mitte des Fünfmeterraums. Max Huber stand goldrichtig und schob zum umjubelten Ausgleich ein. Die Gerazauser traten nun vermehrt aktiver auf und nahmen das Zepter in die Hand. Mehrmals kombinierten sich die Gastgeber durch die Pörnbacher Reihen und spielten durch kluge Pässe in die Schnittstellen äußerst vielversprechende Chancen auf die Führung. Doch mehrmals scheiterte die heimische Offensive an den eigenen Nerven bzw. am gegnerischen Keeper. Nach nun spielerischer Überhand verabschiedeten sich beide Teams in die Halbzeit.

Nach der Verschnaufpause zeigte die Vitija-Elf jedoch wieder ein ähnliches Bild wie zu Beginn der ersten Hälfte und man agierte teils zu schläfrig, fahrlässig und zu unklug. In Minute 58 erfolgte ein unnötiges Foul von halblinker Position aus ca. 25 Metern Torentfernung. Der Pörnbacher trat an und verlud Keeper Christoph Schreistetter. Führung VfB Pörnbach. Doch als wäre die erneute Führung der Gäste nicht bitter genug gewesen, legten diese keine zwei Minuten später nach. Nach einem missglücktem Klärungsversuch nach einer Ecke stand ein Pörnbacher goldrichtig und schoß per Volley ins lange Eck des Gerazauser Tores ein. Der nun einsetzende Starkregen war nun sinnbildlich für die derzeitige Gefühlslage der Grün-Weißen. Doch die Gastgeber schüttelten sich und begannen nun das Beste aus der momentanen Situation zu machen. So war es wiederum Max Huber, welcher in der 64. Minute nach einer von rechts getretenen Hereingabe am höchsten stieg und zum 2:3-Anschlusstreffer einnickte. Die Gerazauser blieben nun am Drücker und so konnte Stürmer Michael Schrag wenige Minuten danach nur mit unfairen Mitteln im Pörnbacher Strafraum gestoppt werden. Strafstoß Gerazaun. Tor Max Huber lautete die erneute Kombination an diesem Tag. Nach dieser turbulenten Phase bestimmte die Vitija-Elf das Spielgeschehen weitestgehend und drängte auf die Führung. Doch weder die Vielzahl an Ecken noch die herausgespielten Chancen konnten mit der letzten Konsequenz in die gegnerischen Maschen untergebracht werden. Umso bitterer war es, als auch noch kurz vor Abpfiff der Partie Kapitän Michael Beer verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Wir hoffen nur das Beste und wünschen „Miche“ an dieser Stelle eine kurze Ausfallzeit.

Nach der Behandlungspause kamen keine erwähnungswerten Aktionen mehr zustande und so pfiff der Unparteiische die Partie ab. Nach einem durchwachsenen Auftritt gepaart mit fehlender Cleverness und letzter Konsequenz bleibt nicht viel Zeit, denn am kommenden Sonntag treten die Gerazauser beim letztjährigen Aufstiegs-Relegant und Topfavorit TSV Jetzendorf 2 an. Anpfiff ist um 15 Uhr in Jetzendorf. Deshalb heißt es umso mehr Mund abputzen, zwei ordentliche Trainingseinheiten zu absolvieren um dann gestärkt in den Süden des Landkreises zu fahren.

Die zweite Mannschaft musste sich der Pörnbacher Reserve geschlagen geben. Nach einem 2-0-Rückstand konnte zwar noch eine 2:2-Zwischenstand erkämpft werden. Jedoch gelangen den Gäste am Ende der Lucky-Punch und die Pörnbach konnte mit Hilfe eines Strafstoßes drei Punkte für sich gewinnen. (Tore: Pscheidl & Reichart)

(MD)