SVG punktet erstmalig auf fremdem Platz

02. Sep
2019

SpVgg Engelbrechtsmünster : SV Geroldshausen 0:4 (0:0)

Nach der Wiedergutmachung aus der vorherigen Woche gegen Fahlenbach stand nun die nächste Auswärtspartie an. Die Vorgaben waren klar: taktisch wollte man weiterhin Fortschritte machen und auch vorrangig auf fremdem Platz erstmalig einen 3´er entführen. Doch, dass dieses Ziel kein Selbstläufer ist, war der Federl-Truppe bereits im Vorfeld klar. Bereits im letzten Aufeinandertreffen 2015 war die Partie lange Zeit sehr zäh und eng. Jedoch war Federl in seinem ersten Pflichtspiel für die Grünen parat und netzte zum 2:1 Endstand ein. Ob Letztgenannter auch in der gestrigen Partie erfolgreich war und wie lecker eine Schneemaß sein kann, ist wie immer hier zu lesen...

Wie schon in den letzten Wochen auch, musste Coach Federl weiterhin auf zahlreiche Spieler verzichten. Petz pausierte weiterhin aufgrund von Knieproblemen, Matuszcak verlängerte etwas ungewollt seinen Heimaturlaub und Bretz ist weiterhin noch abgemeldet. Einzig Schuster kehrte in den Kader zurück und befand sich im Trainingsrückstand. Unverändert schickte deshalb Coach Federl die gleiche erste Elf auf dem Platz wie im Vergleich zur Vorwoche.

Von Beginn an machte die SpVgg Engelbrechtsmünster Druck, kamen aber nicht an der Abwehrblockade der Gäste vorbei. Mit den ersten Torabschlüssen der Federl-Truppe kamen jedoch nur Eckbälle raus, welche in Durchgang eins nicht im Netz landen wollten. Entweder war noch immer ein Mann dazwischen oder der Gegner kratzte den Ball von der Linie. Keeper Schiemann war quasi unbeschäftigt, die Gäste waren spielerisch klar überlegen. Einzig durch einige Weitschüsse machte der Gegner auf sich aufmerksam. Diese landeten jedoch weit weg vom Gehäuse um Torwart Schiemann. Letztlich gab es in der ersten Halbzeit keine Führung für den SVG.

In der zweiten Hälfte wollte man alles besser machen: frischer, aggressiver und der Siegeswille gaben neue Kraft. Aber nach dem Pausentee waren die ersten zehn Minuten sehr magere Kost für die Zuschauer. Geprägt durch einige Leichtsinnsfehler und unnötige Ballverluste mussten die mitgereisten Fans einige Male durchatmen und hoffen, die bis dato spielerische Überlegenheit nicht aus der Hand zu geben. Doch dann kam Maxi Lutz auf der rechten Seite durch und brachte eine weeeeeeeite Flanke in den Fünfmeter-Raum der Gastgeber. Nach Missverständnis zwischen gegnerischem Keeper und Verteidiger („Nimm du Ihn, ich hab Ihn“, quasi) war es schließlich Michael Beer, welcher das Leder ins Netz bugsierte (55. min.). In der 59. Minute wurde Koberowsky durch Kohlhuber ersetzt. 6 Minuten darauf durfte auch der Torschütze Michael Beer den Rasen verlassen. Für Ihn kam der schon in der Zweiten aufspielenden Kevin Spiße auf das Feld. Binnen 10 Minuten überschlugen sich dann die Ereignisse. Spisse wurde nach einem langen Ball steil geschickt, dieser zündete den Turbo an und konnte nur noch unsportlich gestoppt werden. Logischerweise zog der Referee sofort die rote Karte und der SVG war nun auch was die Anzahl an Spielern auf den Platz angeht, überlegen. Dann ging es Schlag auf Schlag: Mittels einem super Zusammenspiel aus dem Halbfeld heraus konnte Spisse mit einen Fallschuss zum 0:2 erhöhen (72. min). Der Jubel unserer Nummer 5 kannte keine Grenzen und er schrie seine Freude voller Inbrunst hinaus. Alois Federl kam in der 75. Minute im 16er selbst zum Schussversuch und erhöhte auf 0:3 – bereits der 4. Bzw. eigentlich 5. Saisontreffer unserer Nummer 14. Nach einem Foul im linken Mittelfeld gab es einen Freistoß für den SVG. Matthias Förch legte sich die Kugel zurecht und zog aus ca. 25m bei halblinker Position ab und versenkte das Spielgerät in den gegnerischen Maschen (79. min). Ein herrlicher Treffer unserer neues Co-Trainers. Die Heimmannschaft gab sich geschlagen und konnte nichts mehr dagegen setzen. Auch das Abwehrbollwerk unter der Führung Förch-Haage stand weiterhin souverän und bewahrte gemeinsam mit Schiemann die nun schon 3. weiße Weste in dieser noch jungen Saison. Danach machte man sich dann noch geschlossen nach Hirnkirchen zum gemeinsamen Essen und Umtrunk auf. Besonders die „Schneemaß´n“ und die „Rüscherl-Time“ hatten es dabei so Manchen von uns angetan. Dabei stoß man auf den gestrigen Sieg an und man man errinnerte sich an den den Auswärtssieg vor 4 Jahren, als Federl zum 2:1-Sieg einnetzte und danach am Wolnzacher Volksfest noch bekanntlich die ein oder andere Hopfenschorle genoss. 

So kann es weitergehen für die erste Mannschaft. Jedoch muss man sagen, dass am kommenden der erste richtige Gradmesser für die Gerazauser-Buam ansteht. Zu Gast ist der absolute Topfavorit für den Meistertitel: der FC Schweitenkirchen. Nach tabellarischer Konstellation wird es wohl auch den Namen „Gipfeltreffen“ oder so Ähnliches bekommen. Wir jedoch freuen uns auf die Partie gegen einige ehemalige Mitspieler und belassen es beim Namen „Derby“.

Die zweite Mannschaft unterlag der Reserve von Engelbrechtsmünster mit 4:3. Weiterhin ist immer noch der Wurm drin bei unserer Reserve. Dabei bleibt nur jedem Einzelnen zu empfehlen: „Gehts ins Training Buam!“. Die Tore für Geroldshausen schossen Kevin Spisse (28. min), Simon Bretz (74.min). Das dritte Tor war ein Eigentor (81. min).

(MS)

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