SVG ringt Karlskron nieder

01. Mai
2017

SV Geroldshausen : SV Karlskron 1:0 (1:0)

Mit einer beherzten kämpferischen Leistung konnte der SV Geroldshausen den Kreisligaabsteiger SV Karlskron erneut bezwingen. Kurz vor der Pause erzielte Michael Beer auf Vorarbeit von Matthias Förch das goldene Tor des Tages. In der zweiten Hälfte geriet das Spiel teilweise zu einer Abwehrschlacht, doch die Defensive des SVG um Daniel Petz und Alois Federl ließ wenig zu, sodass es beim 1:0-Heimsieg blieb.

 

Nach der bitteren 1:2-Pleite in Reichertshausen war Trainer Michael Wildmoser gezwungen seine eingespielte Startformation zu ändern. Der im Hinspiel gegen Karlskron drei Mal erfolgreiche Max Huber musste verletzungsbedingt die Partie von draußen betrachten, für ihn rückte der wieder genesene Christian Koberowsky zurück in die erste Elf.

Zu Beginn fanden die Gäste besser in das Spiel. Geroldshausen hatte Mühe, in die Begegnung zu kommen und sich aus der Umklammerung des Auswärtsteams zu befreien. Eine hundertprozentige Torgelegenheit konnte sich aber auch der SV Karlskron nicht erarbeiten. Die besten Chancen waren noch ein Kopfball, der knapp über die Torlatte segelte und ein Schuss aus spitzem Winkel, den aber SVG-Keeper Florian Drexler mit den Fingerspitzen entschärfen konnte. Nach einer guten Viertelstunde war auch der SV Geroldshausen in der Partie angekommen und es entwickelte sich nun ein ausgeglichenes Spiel. Beide Seiten waren darauf bedacht keine Fehler zu machen und nicht unnötig in Rückstand zu geraten. Kurz vor der Halbzeit schlug Alex Schreistetter eine Freistoßflanke aus dem Halbfeld Richtung Strafraum, ein gegnerischer Spieler verlängerte den Ball, sodass dieser an die Querlatte platschte. Nach dem darauffolgenden Eckstoß aber zappelte der Ball im Netz der Gäste. Christian Koberowsky brachte die Kugel auf den langen Pfosten, wo sich Kapitän Matthias Förch wuchtig durchsetzte und den Ball in Richtung Tor köpfte. Schlussendlich war es Michael Beer, der mit seinem verlängerten Rückgrat dem Ball die entscheidende Wendung zum 1:0 für die Heimelf gab – mit diesem Ergebnis ging es auch zum Pausentee in die Kabinen.

Zur Pause war Trainer Wildmoser erneut gezwungen zu wechseln. Alex Schreistetter gesellte sich zur Verletztenliste um Spielertrainer Michael Wildmoser und Goalgetter Max Huber. Für ihn kam Mohammed Kabba in die Partie, Stefan Haage rückte auf die Zehnerposition. Karlskron kam wütend aus der Kabine und wollte den Rückstand nun unbedingt drehen. Die ersatzgeschwächte Heimelf ließ sich fallen und war darauf aus den knappen Vorsprung zu verteidigen. Viel mehr als lange Bälle fiel aber auch den Gästen beim mittlerweile immer stärker werdenden Wind nicht ein. Die SVG-Defensive um Mohammed Kabba, Daniel Petz, Alois Federl und Kevin Spiße aber warf sich in jeden Schuss, führte jeden Zweikampf entschlossen und konnte so die meisten Torgelegenheiten der Gäste im Keim ersticken. So dauerte es bis zur 70. Minute, bis die Gäste zur ersten großen Ausgleichsgelegenheit kamen. Der gegnerische Stürmer fasste sich aus gut 20 Metern ein Herz, zog stramm ab – sein Schuss landete krachend am Gebälk, Drexler wäre chancenlos gewesen. In der Folge verpasste es der SV Geroldshausen bei guten Kontergelegenheiten den Deckel drauf zu machen. Ein Hauch von Magie wehte durch den Sportpark, als der eingewechselte Martin Lichtenegger frei vorm Torwart zum Schuss kam, sein Abschluss aus 18 Metern landete aber an der Querlatte. Kurz darauf hatte Christian Koberowsky die Möglichkeit auf das 2:0, scheiterte aber am gegnerischen Torhüter. So hatten die Gäste fünf Minuten vor Schluss noch die große Gelegenheit zum zugegebenermaßen nicht ganz unverdienten Ausgleich. Ein Angreifer hatte sich über Rechtsaußen durchgesetzt, brachte den Ball zur Mitte, wo der Mittelstürmer des SVK aus zentraler Position 8 Meter vor dem Tor per Drehschuss abzog. Jetzt war aber der in der Vorwoche zurecht gescholtene SVG-Keeper Florian Drexler zur Stelle, tauchte ins bedrohte rechte Eck ab, wehrte den Ball ab und brachte so den gegnerischen Angreifer zum Verzweifeln. In den letzten Minuten schwächten sich die Gäste dann noch selbst. Zunächst sah der zentrale Angreifer wegen wiederholten Reklamierens die Ampelkarte vom souverän leitenden Unparteiischen, dann beging kurz vor Ende der Begegnung ein anderer Karlskroner eine recht unfassbare Dummheit. Im Luftzweikampf hatte er den starken Daniel Petz unterlaufen. Nach dem berechtigten Freistoßpfiff konnte die Nummer 9 des SVK seine Wut nicht mehr zügeln und warf dem Innenverteidiger des SVG den Ball heftig auf den Rücken – der Platzverweis in der 90. Spielminute erfolgte zu Recht. Kurz darauf nach drei Minuten Nachspielzeit kannte der Jubel auf Geroldshauser Seite keine Grenzen mehr, als der Schiedsrichter die Begegnung abpfiff.

Erneut war der Geroldshauser Berg für eine Gastmannschaft nicht zu bezwingen und die Wildmoser-Elf konnte auch ersatzgeschwächt drei enorm wichtige Zähler einfahren.

Mit diesem Erfolgserlebnis im Rücken geht es nächste Woche zum großen Derby gegen den TSV Wolnzach. Das Hinspiel konnte der SV Geroldshausen bereits gewinnen, jetzt gilt es auch auswärts selbstbewusst aufzutreten und aus der Marktgemeinde Punkte zu entführen.

Auch bei diesem Derby hoffen wir auf eure großartige Unterstützung. Heimspiel in Wolnzach- das hätte doch was!

SVG II 3:0 (2:0) SV Ilmmünster II

Torschützen: Bernhard Kohlhuber (2x), Christoph Schreistetter

(FD)

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