SVG zieht ins Kreispokalfinale ein - Bildergalerie

SV Geroldshausen : SV Kasing 2:1 (2:0)

Auch dem Tabellenführer der Kreisklasse Ingolstadt, dem SV Kasing, gelang es vor gut 350 Zuschauern nicht, den Geroldshauser Berg zu stürmen. Schon vor der Halbzeit hatte Max Huber mit einem erneuten Doppelpack die Weichen auf Heimsieg gestellt. Eine kämpferisch enorm starke SVG-Elf ließ die Gäste über 90 Minuten nicht zu ihrem Spiel kommen, sodass Kasing per Handelfmeter nur der Anschluss gelang und der SVG verdient ins Pokalfinale einzog.

Schon zwei Stunden vor Spielbeginn war der Geroldshauser Sportpark gut gefüllt, die Gäste aus Kasing waren mit zwei Reisebussen zum Pokalhalbfinale angereist. Über 100 Gästefans sorgten mit ihren Fangesängen für gute Stimmung und auch nach der Niederlage blieben alle äußerst fair und friedlich – großes Kompliment dafür an unsere Kasinger Sportfreunde!

Kurz vor dem Spiel überreichte Kreisspielleiter Horst Kaindl dem SVG-Vorstand um Martin Schlicht einen 500 € - Gutschein von der Egidius-Braun-Stiftung und drei Paar Fußballschuhe von der bfv-Sozialstiftung, um die Anstrengungen des SV Geroldshausen bei der Integration von Flüchtlingen zu unterstützen.

Nun aber zum Sportlichen: Trainer Michael Wildmoser veränderte seine Elf im Vergleich zum 5:1-Erfolg über Steinkirchen auf 5 Positionen. Wildmoser selbst, Stefan Haage, Kevin Spiße, Christian Koberowsky und Roman Kronawitter nahmen zunächst auf der Bank Platz. Ihre Positionen nahmen Andreas Robin, Bernhard Kohlhuber, Steffen Bretz, Chima Awila und Michael Beer ein.

Die Gastgeber hatten sich vorgenommen gegen den Tabellenführer der Kreisklasse Ingolstadt erst einmal kompakt zu stehen und über ihre schnellen Spitzen und über Standardsituationen zum Erfolg zu kommen. Kasing wirkte von Beginn weg seltsam gehemmt, vielleicht waren auch sie von der sicherlich nicht alltäglichen lautstarken Unterstützung aus ihrem Fanblock etwas beeindruckt. So war es auch der SVG, der die erste große Torchance hatte. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld landete der Ball vor den Füßen von Max Huber, dieser hatte aus 10 Metern freie Schussbahn, verfehlte aber das Tor knapp. Wenige Minuten später machte es der Toptorjäger der A-Klasse 4 aber besser. Steffen Bretz hatte den Ball erobert, über Andreas Robin und Alexander Schreistetter kam der Ball zu Max Huber, der aus 20 Metern abzog und flach ins linke Eck zum umjubelten 1:0 traf. Die Gäste wirkten geschockt und verloren oftmals den Ball in der Vorwärtsbewegung. So gelang dem SVG auch nur 10 Minuten später das 2:0. Bernhard Kohlhuber scheint aus unerklärlichen Gründen – vielleicht tut ihm das Eiersuchen am Ostersonntag so gut- immer am Ostermontag in Topform zu sein und so schlug er eine Ecke mundgerecht auf den Kopf von Max Huber, der aus 5 Metern Entfernung den gegnerischen Torwart erneut überwinden konnte. Kasing fand spielerisch kein Mittel gegen die gut gestaffelte SVG-Defensive, vor allem die Mittelfeldzentrale um Andreas Robin, Alex Schreistetter und Chima Awila wusste durch Zweikampfstärke zu überzeugen. Und wenn doch etwas durchkam, war der Ein-Mann-Abwehr-Turm Alois Federl und sein ebenso überzeugender Nebenmann Daniel Petz in der Innenverteidigung zur Stelle. Vor der Pause hatte Kasing nur einen gefährlichen Torschuss, einen Freistoß aus 20 Metern lenkte aber Florian Drexler über das Tor. Die große Gelegenheit zur Vorentscheidung bot sich Max Huber kurz vor der Pause. Unsere Nummer 16 hatte sich stark durchgesetzt und konnte allein auf den gegnerischen Torhüter zulaufen. Dieser blieb aber Sieger und verwehrte Huber den lupenreinen Hattrick. So ging es mit einem 2:0 in die Kabinen am Sportpark.

In der Halbzeit wechselte Wildmoser auf zwei Positionen. Für Kohlhuber und Bretz kamen Kevin Spiße und der Dreierpacker vom Samstag, Christian Koberowsky, in die Partie. Letztgenannter hatte dann auch gleich eine gute Schusschance, konnte den Abschluss aber nicht genau platzieren. Der SVG stand nun etwas tiefer und ließ die Gäste anrennen. Diese fanden spielerisch keine tauglichen Mittel und griffen meist auf lange Bälle zurück. Bei einem Abschluss aus 20 Metern wäre Drexler chancenlos gewesen, der Ball strich aber knapp am rechten Torpfosten vorbei. In der 57. Minute fiel aber dann doch der Anschlusstreffer für den SV Kasing. Bezeichnenderweise brauchten die Gäste dafür einen berechtigten Handelfmeter, um auf 1:2 aus ihrer Sicht zu verkürzen. Der SVG ließ sich aber durch diesen Rückschlag nicht beirren und kämpfte weiterhin mit allem, was er hatte. Kasing war zwar nun oft am Ball, aber große Gelegenheiten konnten sie sich nicht erspielen. 20 Minuten vor Schluss kam dann Stefan Haage für den ausgelaugten Michael Beer in die Partie. „Kein Mensch, kein Tier, unsere Nummer 4“ führte sich auch standesgemäß in die Begegnung ein. Direkt vor den gegnerischen Fans suchte er die Konfrontation mit seinem Gegenspieler und holte sich neben einer Bierdusche auch noch die obligatorische gelbe Karte vom souverän leitenden Schiedsrichter ab. Kasing bekam nun einige Freistöße in Tornähe zugesprochen. Diese wurden aber zu nah ans Tor gezogen und so konnte sie Torhüter Florian Drexler ohne Probleme wie reife Äpfel pflücken. Die beste Gelegenheit in dieser Phase hatte stattdessen der SVG, fünf Minuten vor Ende der Partie kam Matthias Förch zum Abschluss, sein Hammer aus 20 Metern landete aber an der Querlatte. So mussten alle Geroldshauser auch in der Nachspielzeit noch zittern. Aber auch der letzte Freistoß brachte den Kasingern keinen Erfolg, sodass am Schluss nach 93 Minuten hartem aber immer fairem Kampf ein 2:1-Sieg für den SVG stand.

Der SV Geroldshausen trifft nun am 5.5.2016 im Toto-Pokal-Finale auf den Bezirksligisten TSV Dorfen. Gut, dass der SVG eine junge Mannschaft hat, so werden nur Alois Federl und Andreas Robin auf ihre Vatertagsfreuden verzichten müssen…

Kommenden Sonntag steht für den SV Geroldshausen ein weiteres Highlight auf dem Programm. Es geht im Spitzenspiel der A-Klasse 4 auf den Rottenegger Berg. Wir hoffen auch da auf eure großartige Unterstützung!

Der SV Geroldshausen bedankt sich herzlich bei Alexander Kaindl vom Donaukurier für die zahlreichen zur Verfügung gestellten Bilder, danke!

(FD)