Spiel der Damen gegen 1860 München

24. Jul
2022

SV Geroldshausen - TSV 1860 München (0:0)  3:2

  

Endlich war es soweit. Der große SVG Löwentag stand an. Es war das Highlight der Sommerpause für die Damen des SVG. Bei grandiosem Wetter, vielen Zuschauern, toller Stimmung und bester Verpflegung durfte die Damen gegen die Frauen von 1860 München antreten. Obwohl die Nervosität höher war als sonst, freute man sich tierisch auf die Herausforderung.

Von Anfang bis Ende stellte die Mannschaft ein einheiltliches Bild dar, um den Zuschauern gerecht zu werden. So sah man das beim gemeinsamen Einmarsch in den Sportpark, als auch beim Aufwärmen im gleichen Outfit. Beim Einlaufen aufs Spielfeld wurden die Mädels diesmal von Einlaufkindern begleitet, man hatte dreifache Schiedsrichterbesetzung und konnte Fahnenschwänker zusehen. Rundum ein gelungenes Bild für die Zuschauer im Sportpark. 

 

Nach Anpfiff der Partie ging es auch sofort nach dreißig Sekunden mit der ersten Torchance für die Grünen los. Gina Peter kam über die rechte Seite allein aufs Tors, hatte die Chance aber dann leider vergeben.  In der dritten Minute kam es zu fast der gleichen Situation, aber leider wieder kein Tor. War das diesmal der Nervosität geschuldet?

Von den Damen des 1860 kam anfangs sehr wenig Präsenz auf den Platz. Obwohl das eigene Spiel der Gastgeberinnen anfangs auch nicht gerade hochklassig im Spielaufbau und den Kombinationen war, zeigte man doch mehr Frische und behielt verdient die Feld- und Ballüberlegenheit. 

Leider zehrte es etwas an den Nerven, dass man die eigenen Chancen nicht verwerten konnte, die sich auf beiden Seiten über Gina Peter und Amelie Bauer ergaben. 

In der 10. Minute kam es von Seiten des SVG zu einem Ballverlust im Mittelfeld und die gegnerische Stürmerin ging mit dem Ball alleine durch. Magdalena Merkl war ihr allerdings dicht auf den Versen, wurde aber von ihr ausgespielt. Etwas übereifrig zupfte Magdalena sie dann am Trikot, sodass sie sich nur fallen lassen musste, Elfmeter.

Die Elfmeterschützin läuft an, schießt, aber Torfrau Tina Wendler erahnt die richtige Ecke und hält den Ball erst sicher, lässt ihn aber abklatschen. Eine der Blau-Weißen kommt ungehindert in den 16er, erwischt den Ball, zieht ihn aber mehr als 5 Meter übers Tor. Ein kurzer Schockmoment, der aber Gott sei Dank zu nichts geführt hat.  

Zudem kam es zu einer Verletzung ihrer Abwehrfrau Katharina von Spreti, die den Ball zu spät abspielte, umknickte und sich am Sprunggelenk verletzte. So wie man Katharina kennt, biss sie die Zähne zusammen, spielte weiter, aber man musste doch letztendlich wechseln, weil es nicht mehr ging. In der Halbzeit wurde getapted und sie konnte die zweite Hälfte wieder mitspielen.

Trainer Hubert Hirschberger musste nun also eine Umstellung vornehmen. Magdalena Merkl rutschte für Katharina in die Innenverteidigung und Franziska kam als Außenverteidigerin.

Davon hat sich die Mannschaft aber nicht durcheinander bringen lassen und versuchte weiterhin Druck nach vorne aufzubauen und den Spielfluss zu behalten.

Dann kam endlich der Halbzeitpfiff bei diesen hohen Temperaturen und man war froh, dass es kurz in den Schatten ging. Trotz der Anstrengung war die Stimmung in der Kabine ausgelassen und Trainer Hirschberger musste die Mädels etwas bremsen und besinnen, denn man braucht schließlich noch Kraft für die zweite Halbzeit. 

Die zweite Halbzeit schloss gleich da an, wo man in der Ersten aufgehört hat und wollte sich auch hier das Heft nicht aus der Hand nehmen lassen. Die Grünen versuchten sich an vielen Schnittstellenpässen, guten Kombinationen, Seitenwechseln und an Diagonalpässe auf Amelie und Gina wurde ebenfalls gedacht.

In der 49. Minute war es dann soweit. Durch einen gezielten Pass durch die Schnittstelle auf Gina, konnte die endlich zum verdienten 1:0 abschließen.

Laut einer alten Fußballweisheit soll man nach einem Tor sofort das Nächste nachlegen, weil der Gegner noch verunsichert und unkonzentriert ist. Gesagt, getan!

Amelie Bauer konnte souverän das Aufbauspiel von 1860 von hinten raus stören, behauptete den Ball und zog aus 16 Metern ab. Flugball ins lange Eck, 2:0.

Ein heller Aufschrei ging durchs Publikum, der Jubel war groß. Der extra für dieses Spiel organisierte Stadionsprecher sorgte für eine super Atmosphäre und sagte begeistert den neuen Spielstand duch. 

Nun merkte man, dasss die Gastgeberinnen einen Gang zurückschalteten. Die Damen des TSV probierten jetzt mehr zu spielen, machten mehr Läufe in die Tiefe und erspielten sich dadurch die ein oder andere Chance. Zum Glück war hier aber keine 100%ige dabei, und die SVG Mädels hatten dann wieder alles im Griff.

Nächte Chance für die Grünen. Man schickte Gina abermals steil und die lief allein auf die Torfrau zu, spielte sie gekonnt aus und erzielte das 3:0.

In den darauf folgenen Minuten merkte man, dass man sich darauf jedoch nicht ausruhe durfte und man spürte dann doch noch die Qualität der 1860 Damen.

Durch unsauberes Spiel im eigenen Mittelfeld passierte ein Ballverlust zugunsten der Blau-Weißen. Eine Gegnerin war frei, spielt den Schnittstellenpass, geht in den 16er, bekommt den Ball retour und schiebt ins lange Eck ein. Die SVG Abwehr kam leider nicht mehr hinterher und auch Torfrau Tina Wendler kam nicht mehr an den Ball. So kam es zum Anschlusstreffer zum 3:1.

Langsam bekam man doch das heiße Wetter zu spüren, die Kräfte schwanden und das Spiel war allgemein nicht mehr so intensiv. Jetzt war es an der Zeit einige Wechsel vorzunehmen und frische Spielerinnen zu bringen. Außerdem war es Trainer Hirschberger sehr wichtig, dass alle seine Spielerinnen Einsatzzeit bekamen.

Die nächte Gelegenheit für die Gäste kam Mitte der zweiten Halbzeit. Durch ein Missgeschick in der heimischen Abwehr wurde der Ball nicht sauber rausgespielt und landete im Mittelfeld bei einer Gegnerin. Nathalie Köppnick versucht die Gegenspielerin abzulaufen, trifft sie aber am Fuß und der Unparteiische entscheidet Foul. Nun gab es einen Freistoß. Torfrau Tina stellte sich die Mauer, stand selber auch sehr gut und war bereit für den Schuss. Die ausführende Spielerin schlenzte den Ball allerdings so perfekt um die Mauer, dass sie leider keine Chance hatte. Der Ball landete sehr platziert neben dem Pfosten und bescherte den Gästen das 3:2. 

Trainer Hirschberger stellte seine Aufstellung nochmal um und nahm einige Rückwechslungen vor. In den letzten Minuten des Spiels ist jedoch nichts mehr nennenswertes passiert und es kam der Schlusspfiff. Endstand 3:2 für unsere Damen des SVG.

 

Die Damenmannschaft möchte sich ganz herzlich bei Malermeister Dierl bedanken, der dieses Ereignis möglich gemacht hat, denn so ein Erlebnis hat man nicht alle Tage.

Noch ein Wort von Trainer Hubert Hirschberger: "Was mich besonders gefreut hat war, dass die komplette Mannschaft anwesend war, auch die, die nicht gespielt haben. Wir hätten auch noch mehr spielen lassen, das ging aber bei der ein oder anderen krankheits- oder verletzungsbedingt nicht. Wir haben wunderschöne Bilder, von denen wir hoffentlich noch lange zehren können und ich hoffe das beflügelt uns auch zukünftig noch." 

 

 

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