SVG Damen verlieren das letzte Saisonspiel in Untermenzing mit 4:1

Unter denkbar schlechten Voraussetzungen trat man dem letzten Saisonspiel entgegen. Zu den 3 Schwangeren kamen noch 2 Verletzte und 2 fehlende Spielerinnen wegen einer Familienfeier hinzu, so war der Kader 24 Stunden vor Spielbeginn auf 10 Spielerinnen zusammengeschrumpft. Notgedrungen musste das Spiel der 2. Mannschaft abgesagt werden, um zumindest noch einigermaßen besetzt nach München fahren zu können. Da die B-Juniorinnen am Freitagabend selbst noch ein schweres Spiel in Ingolstadt bestreiten mussten, konnte dann nur Lisa Schrag verpflichtet werden, die dann auch 60 Minuten durchhielt. Auf der Bank saßen dann Caro Schmid, Karin Rottenkolber, Conny Messner und Andy Obermeier. Alle 4 zusammen brachten es in dieser Saison auf 5 Minuten Spielzeit in der 1. Mannschaft.

Dass die Gastgeber den SVG ärgern wollten zeigte sich schon vor Spielbeginn. Am Donnerstag bestritten sie ihr Nachholspiel, gegen die auf Kunstrasen starke Amicitia, noch auf dem tadellosen Hauptplatz, doch am Samstag entschieden sie sich dann für den für sie vom Training gewohnten Kunstrasen.

Überaus aggressiv ging der Gastgeber dann auch gleich von Beginn an ins Spiel. Hier versäumte es der lustlos wirkende und kaum aus dem Mittelkreis herauskommende Schiedsrichter die Münchnerinnen etwas einzubremsen. Ein von allen klar zu sehendes Trikotziehen an der im Laufduell enteilten Sandra Landes wollte er gar nicht erkennen, in einer anderen Aktion wurde wieder die durchgebrochene Stürmerin gefoult, aber es wurde nicht einmal eine Ermahnung ausgesprochen. Wenn die Aktion 15 Meter weiter vorne gewesen wäre, hätte dies auch durchaus Rot sein können. So aber erarbeiteten sich die Gastgeber mehr Spielanteile. Dies führte dann nach einer 1/4 Stunde zum 1:0 aus einem Gestochere im 16ner heraus. Zuerst konnte ein hoher Schuss von Sabrina Kurzböck nur kurz nach vorne abgeklatscht werden und auch im Nachfassen erreichte sie den Ball nicht, so dass die Nummer 10 dann leichtes Spiel hatte. Die Drangphase der Untermenzinger dauerte dann noch kurz an, bevor dann endlich die Grünen das Spiel an sich rissen, aber klare Torchancen wurden durch Sandra Landes und Maria Robin vergeben, bzw. sie fanden an der Torhüterin ihren Meister.

Im zweiten Abschnitt wollte man dann genauso druckvoll weitermachen was aber in der Form leider nicht weiter gelang. Die Partie war nun ausgeglichen bis in der 58sten Minute der Schiedsrichter meinte, er müsse mal den Münchnerinnen wieder etwas nachhelfen. Ein Anspiel auf die klar im Abseits stehende starke Nummer 8, nutzte diese dann eiskalt und lies Sabrina Kurzböck keine Chance. Dies war dann auch die Schlüsselszene im Spiel, da in dem Moment der Glaube an einen Sieg verloren ging. 2:0 in Führung liegend liefen sich die Untermenzinger natürlich viel leichter, im Gegensatz zu den angeknockten Gästen. Folgerichtig dann 11 Minuten später ein schönes Kopfballtor zum 3:0. Das Spiel war entschieden, was den Schiedsrichter aber nicht daran hinderte den Gastgebern noch ein Geschenk zu bereiten. Wieder ein Anspiel in Abseitsstellung wollte er nicht gesehen haben, so dass das 4:0 dann nach 72 Minuten geschluckt werden musste. In der 90sten Minute wollte er dann vielleicht wieder etwas „gut machen" und schenkte dem SVG einen Handelfmeter, den man nicht unbedingt hätte geben müssen. Sandra Landes platzierte den Schuss in gewohnter Weise unhaltbar für die sehr gute Torhüterin zu 1:4 Endstand.

Insgesamt konnte aber die Mannschaft nicht ihre gewohnte Leistung abrufen, was aber etwas durch den Ausfall einiger Leistungsträger und dadurch notwendigen Umstellungen erklärbar ist.

Trotzdem kann der SVG stolz auf die Leistung in der ganzen Saison sein, da man sich von 20 Punkten im letzten Jahr auf immerhin 36 Punkte steigern konnte. Die setzen sich aus 11 Siegen, 3 Unentschieden und nur 4 Niederlagen zusammen.