Nikolo_2018

Rede Nikolaus 2018

Grias euch God, ihr liaben Leit,

Des ganze Jahr hab i mi scho wieder auf Euch g’freit!

 

Habt’s Verständnis wenn i jetzt ned an jeden namentlich begrüß,

weil des nämlich gegen de Datenschutz-Grundverordnung is.

So wia in `ner Woizacher Metzgerei,

waar do glei oane mit na Beschwerde dabei!

 

Des is so schlimm, dass me des kaum glaubt,

wos sogd denn do unser Gemeindeoberhaupt?

Is er wieder do, der Jens, der Bürgermeister?

Ihr wissts, i brauch immer mein „personal“ Dienstleister.

Oan, der den Stab guad hoit,

damit mia beim Vorlesen nix obifoid

I entlass den erst aus der Pflicht,

am End vo dem Gedicht!

 

Koid is draussen, des konn i euch sogn,

deswegen dua i den Schal gern trogn.

Den hob i mir letzts Joahr kafft,

hob dafür mei ganz Geid zammgrafft.

Woit’s a oan? I denk, ihr wissts as scho,

„Special Price“ gibt’s beim Drexler Flo.

 

Z’Woiza war i a wieder bei der Weihnachtsfeier,

i sag’s euch – immer de gleiche Leier…

Ned wega’m Schal,

des waar egal,

gega Gerazaun wieder ned zum Sieg geschossen,

san bei eure Nachbarn wieder de Tränen geflossen…

Bei dene gibt’s auf solche Feiern selten was zu melden,

do auf’m Berg dagegen, jeds Jahr an Derbyhelden.

 

Dazu aber spaader mehr –

jetz schaut’s alle erst moi her:

schee schaut’s aus, ja ganz wia nei,

sogar Vorhäng habts es jetzt dabei.

 

Und an de Wänd so scheene Farben,

wer wird de woi higmoit haben ?

De Küch is fertig und steht bereit,

ois schee dekoriert, a wahre Freid.

 

Kennts stoiz sei auf euer neues Haus,

praktisch is des und schaut guat aus.

Hod zwar vui Arbat gmacht, des gwis,

war’s aber wert, so wia’s worn is.

 

Vui fleißige Helfer warn ehrenamtlich dabei

und trugen si in de Helferlistn ei.

Do hint do stengas an der Wand,

de Nama, so vui, dass i’s ned nenna kannt.

 

A „Vergelts Gott“ nomoi olle mitanand,

und ned blos de do an der Wand.

A de ganzn Firmen de warn dabei,

teils ohne extra Löhnerei,

 

De Brotzeitlieferanten ned zu vergessen

ham se de Bauzeit über kümmert ums Essn.

Und im Treppenhaus an der Wand do dern jetzt steh,

eure Persönlichkeiten des Jahres, so wos find i schee.

 

Dass ma soiche Leit bei euch in Ehren hoit,

des is wos, des dem Nikolaus a gfoit.

Ihr stehts guat do, seits ruhig stoiz darauf,

der guade Ruf dringt bis in Himme nauf.

 

Da sigt’ma einfach wia sich’s lohnt,

wenn ma zsammahuift, statt auf der Couch sich schont.

Des is, was mir an euch am besten g’foid,

Wenn’s drauf o‘kummt wird zamad’ghoid!

 

Aber ietz is Schluß mit der Lobhudelei,

i denk i schau moi in mei Biache nei,

wos ihr ogsteilt habts, so übers Joahr,

und trog euch meine Gschichtn vor.

 

Mittlerweile seids Ihr a scho weltbekannt –

wirklich überall werd higradelt und gerannt:

ob Malta, Freiburg, Landshut, Straßburg, Heidelberg oder Wien –

Hauptsache …. die Sonne schien!

 

Aber weil ma grad bei ‚weltbekannt‘ san:

Chan-Ho Song hoast der Großmeister mit de meisten DAN.

Neun Stück hat se der kloane Bursch in sein Gürtl gschnitzt,

fürn Gerazauser Sportverein is des aber a Witz!

 

Still und heimlich hat euer Trainerpaar seine Gegner die Hintern versohlt,

und sich zsammen auch neun DANs geholt!

Schnell für eure neuen Großmeister an Applaus,

sonst ziagt da Alois no aus mit seiner Faust!

 

Dazua später a no mehr im Laufe der Geschicht,

do ham `ma meine Engal scho wos zammadicht.

Kumma erst amoi zum SVGler des Jahres seiner Ehrung,

 

neugierig wartet’s ihr sicher auf dessen Bescherung…

Do derschrickt er, da Vorstand Schlicht,

stimmt etwa de Reihenfolge nicht?

Tschuldigung, da hob i mi verdo,

i bin hoid doch scho a älterer Mo.

 

Jetz hob i’s, i hob mi blos verlesen,

da Sportler des Bades war’s ja gwesen! ….

An ganz an bsondern habt’s do im Verein,

der hod sogar an Rettungsschwimmerschein.

 

Wenn amoi a Lehrkraft von da Schui

mit ihre Kinder ins Freibad eini wui,

dearf’s nach am Gsetz mit de Kloana nur hinein,

mit ´na zwoaten Person, de do hod den Schein.

 

Werd er gfragt, springt er glei ei, der Schwimmbadreferent,

der gar koa Angst vor dera Meute kennt.

Passt mit auf de Kinder auf,

dass koa Unglück nimmt sein Lauf.

 

Da Goier Hans gibt alles, bereit zu allen Taten,

er pumpt alle Schwimmflügerl auf, mit eignem Atem.

Er schuftet und duad ned Stöhnen,

huift sogar hinterher de Kinder föhnen.

 

Liaba Hans, lass di jetz ned lumpen,

dua für uns no a paar Flügal aufpumpn.

I bin ma sicher, des woin alle seng,

dua di moi zu mir nach vorn bewegn.

 

>>> Schwimmflügerl aufblasen

 

Super, danke, schee host as gmacht,

es ham sogar a paar Leut glacht!

Einfach souverän, mit verantwortungsvoller Miene,

bhoit de Flügerl, dua’s dahoam in dei Vitrine.

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Des größte Event war weder von de Teakwondo’ler, Läufer oder Fuaßballer,

na, de Spicker Meisterschaft war wia letzts Jahr der größte Knaller.

A voller Erfolg mit vieradreißg Teilnehmern im allerersten Jahr,

warn’s 2018 vierasechzg Spickerer sogar.

Da Erfolg vom Spicker-Chef Kohlhuber war aber wia letztes mal:

in der ersten Rundn war er raus – und des vor vollem Saal!

Ma woaß ja ned, aber vermutlich wollt’ er si auf sei Kopfballwettn konzentriern,

auf koan Fall wollt’ er schließlich gegan’n Drexler fuchzg Liter verlieren.

Manchmoi is der Tag, den ma dawischt, a einfach schlecht,

und des Leben hart, …. aber ungerecht.

Es kam so, wie es kommen musste,

so wia der Drexler es scho immer wusste.

Aus dem Traum vom Kopfballungeheuer wurd’s a 2018 nix,

Herrschaftszeiten, Berne, …Kreizkruzifix! (Tschuldigung)

A wenn die Wette scho is verloren,

i hab’s im Gefühl: 2019 werst du zum Kopfball-Held erkoren!

Aber Spickern und Kopfballtore kennan a de andern macha,

in am Sportverein gibt’s no vui wichtigere Sacha.

Vo glei rekordverdächtige vier Mitglieder wurde der Bernhard zum SVG’ler des Jahres nominiert,

und hod dafür hochverdient den goldenen Pflasterstoa kassiert.

Und wo mia grad bei Pflastersteinen sind,

Drexler Flo, …. mein liebes Kind!

Vielleicht ist die Wampn jetzt dann doch zu groß,

de is ja scho fast größer wia de vom Drexler Schos!

Beim Stoanaschleppen ham’sn verletzt auf die Couch geschickt,

hod si des Heimwerkertalent sein Bauch zwischen zwoa Stoana eizwickt!

Guad, dass’ma si als Notar ned weh doa ko,

- wobei, wenn i ma’s recht überleg – des schaffst du scho…

Besser als sein Spicker-Chef hat der Mike-O abgeschnitten,

für an Champion heifa einfach de täglichen Mc Donalds-Fritten!

Schnurstracks bis ins Finale hat er’s geschafft,

mit seiner ‚Mikey-Army‘ im Rücken wurden de Gegner hingerafft.

Leider war er dann gegen an Geroldshausen-Neuling unterlegen…

Mighty-Mike, frag an Berne … solche Tag soll’s geben!

Trotzdem wurde bis spät in d’ Nacht,

mit Festwirt Haage und DJ Lord trunga und glacht.

Am End hat’s von eurem Edelfan no a Pyroshow gebn,

do drauf meine liaben Leid, lasst’s uns die Gläser heben,

So was gibt’s wirklich nur bei Eich, deads Eich ja ned beklagen!

Prost, meine SVG’ler, so an geilen Verein daden andere a gern haben!

Wie so oft auf eurem Berg zu später Stunde,

spendierte bei der Dart WM so mancher die eine oder andere Runde.

Festwirt Haage und Magic Martl nahmen ihren Job an der Bar a wieder ernster wia des Fußballspielen,

und ham erst aufghört auszuschenken, als de ersten Gäste von de Stühle fielen.

Da foid der Hoamweg manchmal schwerer als gedacht,

no dazua runter vom Berg, in eisiger Nacht.

Beim zam rama ham’s no g’sagt: „Was war denn da jetzt so laut?“

Daweil hod’s nur an Alex beim Friedhof auf’d Goschn ghaut!

Da war der Demme Maxe dann wirkli schlauer,

schließlich is er beim Hoamgeh selber schon mal gfallen in de Mauer.

Fünf Euro hod er für’s Taxi hoam zoid,

nur hod der Taxler dann scho unten am Ortsschuidl ghoit.

Nach hundert Meta war für ihn de Fahrt vorbei,

seine Begleiterinnen ham gesagt: „Ja mei…

sonst wuist a immer kilometerweis laufen,

da kann de bissl frische Luft ned schaden nach’m saufen!“

Bevor’s jetzt guad is mit de Dart-Geschichten,

muass i no schnell vom Koberowsky Chris berichten.

A drum Mannsbuid is er, hod an Hunger wia a Stier,

hod g’sagt: „Weißwürscht langa mir heit koane vier!“

Fünf Würscht wollt er glei haben!

Doch nach der zwoaten gehd nix mehr nei in sein Kragen.

Hod er einfach de guad’n Würschtl steh lassen –

warn’s scheinbar doch z’vui Goas-Massen.

De Geroldshausener beherrschen einfach jeden Sport,

so ging‘s a heuer wieder ins Gebirge fort.

Blind ham’s eanam Skilehrer vertraut,

und unten am Berg dann ganz schee aus der Wäsche g’schaut!

Da hams ganz schee gejammert, eure Männa,

aber wia hätt der Gscheider Miche des a riacha kenna?

So a scheene Abfahrt hat er se ausgsuacht,

und dann unten selber gfluacht.

Koa Lift war weit und breit in Sicht,

Gottseidank ham’s dann an Busfahrer gseng, bei seiner letzten Schicht!

Ohne den häd si der Miche was ohören kenna,

Weil wenn’s oans überhaupt ned meng, eure Männa,

Dann is des z’Fuaß geh,

und des bei Eis und Schnee!

So, gnua vom Skifahren, beim Fußball is a wieder vui passiert,

da ham eure Männer die oane oder andere Niederlage kassiert.

Lange Zeit sah’s schlimm nach Abstieg aus,

aber so leicht kriagt ma den SVG ned aus der Kreisklass‘ raus!

„Last Minute“ war letzte Saison des Motto,

vui nervenaufreibender wia a Ziehung im Lotto.

Ende April war’s ganz wichtig kurz vor Schluss,

de Uhr fast abglaffa und dann der Schuss!

Plötzlich waren gegen den Tabellenführer drei Punkte auf’m Konto,

raus aus’m Tabellenkeller – aber pronto!

Im Mai dann gab’s des Halbfinale um den Klassenerhalt,

a gegen Hundszell macht des Last-Minute-Glück koan Halt.

Oans zu Null lagen die grün-weißen z’rück,

und prompt fand der Beer Miche sei Glück.

Dem Chris war a Unentschieden aber ned genug,

und so fasst er kurz vor Schluss no moi sein’ ganzen Mut.

Donnerte des Leder rein,

und bringt de drei Punkte heim.

Wo gibt’s denn sowas? Sakradi!

Den SVG kriagst so schnell ned hi!

Spannend war dann a des letzte Spiel,

des wirklich jedem Zuschauer gefiel.

Wieder warn die Gerazauser Oans-Null hinten,

de Lichtenauer waren scho am Zeit raus schinden.

Und dann vor vollem Gästehaus,

haut der Federlbua auf oamal oan raus!

Nach toller Vorarbeit vom Miche Beer,

war des Tor vom Heimverein auf oamoi nimmer leer.

Oans zu Oans hod aber no nix gebracht,

no hatten die Grünen nix zu feiern für die Nacht.

Aber eure Fußballer hod so schnell no koana um ihr Feier bracht,

da werd dann hoid wieder des Tor in letzter Minutn gmacht!

Wieder legt der Beer Miche auf, des Ding,

des dann der Torwart nicht mehr fing.

Des Spiel war phasenweise ganz schee rau,

aber so vui Gerazauser Fans in Lichtenau!

Da konnt’ ma si schließlich ned blamieren,

und scho glei gar koa Niederlage kassieren!

De Nerven der Fans waren bis zum z’reissen strapaziert,

dabei war eigentlich klar, dass euer Team so a Spui ned verliert!

Deswegen werd mir a beim aktuellen Tabellenstand ned bang,

de Rückrundn ist ja no ganz schee lang!

Ihr müasst’s euch einfach wieder zsammareissen,

und ab und zu auf’d Zähne beissen!

Schuster Andi –

ja da moani scho a di!

Is der Daumen a a bisserl wund,

ist des für a Absage beim Trainer no lang koa Grund.

Wos is mit der Jugend vo heit nur los?

Ihr moant’s wohl, euch foid ois in’n Schos?

Maxi Lutz, des guit für dich auch:

sonst bist doch a ned so a Lauch!

Ich woaß scho, „Aua“ im kloana Zeh,

des find wirklich koana schee.

Aber glaubt’s ihr, heit würd’ des ‚Jahrhundertspuil‘ heißen?

Da musste der Kaiser damois hoit auf die Zähne beissen.

Mit kaputter Schulter wurd frühers no gekickt,

und de Wundn dann erst hinterher geflickt.

Schaut’s euch a des Finalspiel 2014 nomoi an,

komplett zerstört muasst da der Schweini no ran.

Des Spiel wurd in der Nacht ned verloren,

aus solchem Stoff wurdn Legenden geboren.

Und wo mia grad beim Basti sind,

a echtes Bayern-Kind.

Verdient wurd er heuer in Minga in’d Rente geschickt,

hod er doch Jahre lang für die Bayern gekickt.

Da durft a sei größter Fan beim SVG ned fain,

aber rückblickend brauchada dafür heid no a Schain.

Hod der Haage doch für alle Karten organisiert,

dann hat‘se eure Nummer oanadreißg ganz schee blamiert.

Dem armen Hatschi hat er verantwortlich gemacht:

„Du hast mir keine Karte gebracht!“

Der war auf eam aber richtig sauer,

nächstes moi schaugst a bisserl g’nauer!

De Kartn hod der Alex erst gefunden lang nach’m Spui,

nur da bracht’ sie halt leider nimmer vui!

A klaone G’schicht vom Lokalderby hob i euch no versprochen,

da hod der SVG-Nachwuchs sei Negativserie gebrochen.

Wieder moi war der SVG Oans-Null hinten,

wieder mussten si eure Burschen schinden.

Vom Stefan kam dann kurz vor Schluss der erlösende Frei-Stoß,

im Tumult hatten alle Schiss und dachten: „Wos mach i damit bloß?“

Doch nur a Neunzehnjähriger war Herr der Lage,

Volley aus der Drehung haut er’n nei, der Robert Haage!

So was ko ma a ned aufwiegen gegen Geld,

den Titel dürfen ned vui tragen, Robert Haage: Derbyheld.

Eigentlich dad der SVG heut a als Sieger dastehen,

waar da ned der Schiri g’wen.

Des Oans zu Null für Woiza war nämlich eine Frechheit,

sowas grenzt scho fast an Unsportlichkeit!

Wia da Neymar bei der WM ist der Woizacher Stürmer abghoben,

aber statt vom Platz gflogen, ham de Wolnzacher dann den Elfer neigschoben.

Aber wennd’s ihr moants, der Schiri war scho schlecht,

dann denkt’s bestimmt des Spui gega Rohrbach war ned echt.

Erst stellt der blinde Hund den Robert vom Platz,

dabei war sein Foul echt für die Katz.

Aber beim Chris a paar Minuten drauf, gab’s wirklich nix mehr zu lachen,

ganz ehrlich: was sollst’n da no machen?

Hod er offensichtlich sein Gegner mit seim G’sicht provoziert,

und dafür de rote Kart’n kassiert.

Aber schaut’s ned so genau auf de Tabelle,

des is doch a oide Kamelle.

Sowas lasst euern Nikolo wirklich kalt,

glaubt’s an euch und kämpft’s, dann klappt’s a wieder mit’m Klassenerhalt!

Bevor i jetzt von eure Ladies berichte,

mag i ned hoam geh, ohne a Reserve-Geschichte:

Magic Martl hat endlich für die Zwoate Verstärkung bekommen,

und der is sogar ins Training gekommen!

Guad, mit Fuaßboi hatte des ned vui zum doa,

aber jeder startet schließlich a amoi kloa!

Dem Druck der Reserve is ned jeder gewachsen,

da brauchst ned nur starke Nerven, sondern a starke Haxen.

Mit der ersten Einwechslung von oaner Minutn hod der Bua no umgeh kenna,

da Martl blead no: „Gebt’s eam a amoi an Boi, Menna!“

Im nächsten Spui is aber sei Spuizeit verdoppelt worn,

damit ist der Neuling dann aber gar ned fertig worn.

Is ned nur nia wiederkemma,

sondern muasst si glei vom ganzen Verein trenna…

So jetzt aber no a paar Worte zu de Damen,

die bisher no gar ned zur Sprache kamen.

Eure Damen dean se a jede Woch plong,

drum derf i zu dene a no wos song.

De letzte Saison endete gar ned so schlecht,

einige Punkte habts no gmacht, des war am Chrise grod recht.

Da fünfte Plotz is zum Schluss na worn,

des ko se scho seng lassn und jetz warts ja eh weida vorn.

Leider deats as letzte Spui gega Murnau verliern

und somit in da Winterpause wieder auf Platz fünf logiern.

De Zwoate hod ned so recht gwusst wo sie stehn,

moi warn im BFV moi mehr, moi weniger Punkte zum sehn.

Durch’s Obsong und Verschiam diverser Partien,

haut scheinbar as richtige Eitrogn a nimma hin.

Da Zweitplatzierte hod zwar scho gfeiert mit Wein und Bier,

doch d’Meisterurkunde, de habts letztendlich ihr!

Für de guade Saison der verdiente Lohn.

Hierfür noch herzliche Gratulation!

De Mannschaft fürs Trainingslager war a bissl geschrumpft,

dafür hattens a super Unterkunft.

Volleyball, radln, schwimma, vui lacha,

ma muas ned nur aufm Platz wos macha.

Da Chrise versprach beim Wandern an kurzen Marsch

doch de Abkürzung über d Kuahwoad war – wortwörtlich – fürn Arsch.

Nach am kurzen Regenschauer war’s a rechte Rutschpartie

und so manche hauts beim bergab geh hi.

Wia lockt ma do de Damen am einfachsten in die Bar?

Versprich eana wos Süßes, des is doch klar.

A Wirt hod eana an Apfelstrudel schmackhaft gmacht

und dann wos Flüssigs im Glasl bracht.

Manche dachten, der geht a no aufs Haus,

doch wann bringan’s endlich den Strudl raus?

Da Wirt hod si gwundert, auf wos sie no warten,

dass a Nachspeise woitn, konnt er ned erraten.

Gegen Teutonia sitzens in da Kabine ganz munter

wia immer, geht’s bei de Damen drüber und drunter.

Doch als si de erste umziang will

is in da Kabine plötzlich totenstill.

Es scheint so, ois hätten’s wos Wichtigs vergessen,

ois Graffe is do, bloß koane Dressen.

Draußen werd wia wuid telefoniert

und schnei a Fahrer für d‘ Trikots organisiert.

D‘ Melli rast rauf, aufm Tacho zwoahundert,

dass ned blitzt worn is, des hod mi gwundert.

Mit Verspätung hod ma na ofanga kena

und zum Schluss a no drei Punkte mitnehma.

A bsonders Event war no, ihr seids scho im Bilde

eure Obi is jetz a a „Wilde“ .

Sie steckten sich endlich de Ringe o,

ois Guade wünscht a no da Nikolo.

Ob Freind oder Mutti, oiwei sans dabei

und schrein oft an Schmarrn ins Spuifeld nei.

Doch schlimmer geht’s immer, des kimmt scho vor,

wenn d’Mama glei mitspuid, und des no im Tor.

Werd de Tochter gefoult, bringt sie des in Rage,

und droht den Gegnern mit am Schlag in d Visage.

- ganz so weit wars ned, aber kurz davor - ;)

 

Egal ob’s nach gwinna ausschaut oder verliern,

deads eier Mannschaft no recht motiviern.

Stehts weida so fleißig am Spuifeldrand,

denn Spiele gwinnt ma am besten mitanand.

Um oans muas i doch de Mannschaft no bitten,

da Chrise hod de dreißge scho lang überschritten!

Drum deads seine Nerven ned zu sehr strapaziern

und geht’s olle wieder fleißiger zum trainiern.

Und jetz no ois Guade für de restliche Saison,

seits fleißig und so weiter….ihr wissts es schon.

Ja so war de Gschicht mit de Fuaßballer ihrer Leistung,

lesn ko ma des während da Saison meist in da Zeitung.

Bei de Läufer is des mit de Medien a bissal schlicht,

von an jedem Lauf gibt’s zwar auf da Homepage an Bericht.

Doch oamoi im Joahr trumpfen’s ganz groß auf,

bei de zehn Kilometa vom Abendschaulauf,

Der Bayrische Rundfunk zoagt’s sogar im TV,

de super Vereinsleistung in da Holledau.

Ohne der Hannelore ihrem Läuferteam

waar as Fernsehn scho lang weggad bliem,

dann gabat’s im nächsten Joahr koa zwöflts Event

…und da Bürgermoasta war a ned grennt.

So is der SVG immer as Woizacher Aushängeschild

Sportler aus ganz Bayern san auf’n Lauf10 ganz wild.

Euer Heimat werd durch alle Betreuer und Helfer beliebt und bekannt,

wofür si da Nikolaus, im Namen der Gmoa, ganz herzlich bedankt!

Moi schaugn, wia vui Lauf10er von dera Saison weitermacha,

für nächsts Joahr in Inglstodt dadads scho no a paar braucha.

Nur dreizehn Erwachsene und neun Schüler beim Schanzer Lauf,

do hebt’s beim Hoibmarathon für’n SVG koa Ehr ned auf.

Zur Entschuldigung dearf ma aber a ned vergessen,

a Woch vorher war a Gruppn oanazwanzg Kilometa beim Stressen.

San wega am Geburtsdog vo da Lepmeier Petra auf nach Wien

für Sport und Kultur über’s Wochenende bliebn.

Shoppen warn de Damen auf der Marathonmesse - ganz extravagant

und ham für de Laufröcke vor lauter Rabatt an Preis total verkannt.

Zum Schluss ham’s mehra zoid wia regulär,

a bisserl Rechnen waar doch ned so schwer?

Davo lasst si de Gruppn ned beirren,

dean durch de ganze Stodt rumschwirren,

vorm Lauf beim Start tanzn’s Wiener Walzer in der Läufer-Masse,

danach im Hotel dringan’s no an Schampus auf der Dachterrasse.

Im Elsass soid’s an Schampus an der letzten Station eigentlich a no gebn,

aber de Läufer vom SVG mussten’s leider anders erlebn.

Beim kulinarischen Gaudilauf,

waren eure Sportler echt guad drauf.

Doch des schnelle Laffa huift ois nix,

de Gegner waren beim Schlemmen bsonders fix.

Immerhin seid’s beim dritten Lauf an dem schönen Ort

durchs Ziel mit am neien Vereinsrekord.

Unterwegs gibt’s da immer an jeder Verpflegungsstation

ganz guade Spezialitäten… und a a Alkoholration.

A des Rahmenprogramm war wieder sehr begehrt,

habt’s im Hotel as Degustationsmenü verzehrt,

ward’s im Teich vor de Luxus-Zimmer,

langsam a Ehrenrunde schwimma,

in Colmar beim Stadtrundgang,

habt’s na scho wieder an Abendessen-Drang….

ja mir werd’s ganz bang!

Ihr seid’s ja mehr auf Wellnessreisen,

immer guad sauffen und speisen.

Da Sport steht scheinbar ned im Vordergrund?

Hauptsach Füllung für den Schlund!

Warum i do sprich so weise?

I hob scho meine Beweise.

Meine Engerl ham mia nämlich bericht’

von der Fürther Gourmetlauf-Gschicht.

In Fürth gibt’s auf zehn Kilometa acht Essens-Stationen,

um siebenhundertsiemasiebzg Läufer zu belohnen.

Siebzehne vom Verein genossen intensiv,

des acht Gänge Menü - sehr exklusiv.

Weil’s Wedda mit’m Regen a bisserl greislig war,

san’s zum Vorglühen im Hotel no an die Bar,

…und dann erst zum Start,

…war des scho hart.

Nach drei Stund Laffa warn’s nass, von aussen und innen,

im Ziel lassen’s as bei Bier und Wein ausklingen.

Die Stimmung steigt…

Hannelore schweigt.

Sie macht si Sorgen um ihr Gruppn und ist ganz entsetzt,

dass si jeder a so mit Alkohol benetzt.

Mit’m Ralf hod’s vorab an Teil der Truppe ins Hotel gerettet,

und dank Teamarbeit an müaden Stefan in sei Zimmer gebettet.

Der Rest is im Ziel beim Feiern hänga bliebn

und hod’s dabei etwas übertriebn.

Wia’s na in da Nacht as Ziel obbaut ham,

woitn a die SVGler hoam.

Doch zum Hotel war’s ganz schee weit

und alle nach de Stundn ganz schee breit.

Koana häd an Weg mehr gwusst,

trotzdem: guade Stimmung und koa Frust.

Aber da Martin war für die Gruppn des Riesnglück,

hod sei Handy dabei ghabt und navigiert alle zrück.

….jetz wisst’s warum i mir Sorgen mach um euern Sport,

zum ernsthaft Laffa fahrt’s ihr scheinbar ned fort.

Na ja, ganz so steh lassn ko ma des jetzt ned,

Ihr wisst’s ja a, dass des anders geht.

Zum Beispiel für die Malta-Reise muas i eich loben,

da kriagt’s an Segen von ganz oben!

Wenns’d auf’d Insel wuist zu dene Malteser-Kreuzritter,

muas’d erst a moi hi fliagn und des is scho bitter,

wenn alle am Schoita stehn und ihre Tickets kriagn,

nur bei fünfe hoasst’s, ihr dearft’s ned fliagn.

A kloaner Buchungsfehler im Reisebüro

macht Messners, Rauschns und Kopetzkis gar ned froh.

Ab nach Hause, da huift koa Gewinsel,

erst am nächsten Tag geht’s auf die Insel.

Dann aber macha’s auf Kultur,

Sightseeing fast rund um die Uhr,

wos ma do ois sehn und erleben ko,

des schaut’s euch auf der Homepage o.

Glei drei verschiedene Läufe ham’s absolviert,

Respekt, i sig scho, ihr seid’s ja doch sportlich motiviert!

In Oidedding san sechzehne von euch ganz fromm,

dank Pfarrers Segen durch’n Hoibmarathon.

Is jetzad do vielleicht nur der Woid so schee,

oder deads hinterher liaba zum Graminger Weißbräu geh?

Jetzt muass i aufhörn mit meiner Lästerei,

ihr seids echt fleißig mit eurer Lauferei.

Beim Wings for Life in Minga habt’s Sport mit Hilfe kombiniert,
und über’d Startgebühr achthundert Euro Spende finanziert!

In Rengschburg waren Miche, Laura und Ulrike,

war des vorm Start ein Rumgezicke!

Laffa kenna’s, des muass ma eana scho lassen,

aber des davor, des konn ma kaum fassen.

De müassadn vorher moi in Ruhe üben,

wo steid ma si o… auf dera Seitn oder drüben?

Wer geht wann auf’s Töpfchen,

da geht bei jedem no a Tröpfchen.

Und oanazwanzg Kilometa laffa waar eigentlich scho leicht,

wenn ma vorher woas, wia ma de Startnummern-Ausgabe erreicht.

Kurz vorm Start ham se si endlich troffen,

des konn nur besser wern, woi ma’s hoffen!

A paar von euch warn sogar beim Triathlon in Inglstodt,

der waar a bisserl leichter, wenn ma de richtige Ausrüstung hod.

aber der Neumayr Sabine und am Klaus

macht a a schwächers Material nix aus.

Mit normale Mountainbikes fahrn’s unbeirrt,

da warn de Profis ganz schee verwirrt.

Und a guade Zeit hoin’s a no raus,

bei Sabines Premiere, des braucht Applaus!

Zwoa Seenläufe waren beim Lauftreff in dem Joahr auf’m Programm:

Tegernsee und Wolfgangsee, oanozwanzg und zehn Kilometa lang.

I woid wissen, wos an dene Seen da Unterschied is und wurd belehrt:

bei oam san links de Berg und rechts da See, beim andern is hoid umgekehrt!

Mühsam san de Strecken auf alle Fälle,

zum Glück kummt nach jeder Steigung wieda a Gefälle.

Am Wolfgangsee waren Angelina und da Sigi krank,

de andern viere san schee glaffa, Gott sei Dank.

D’ Erna, Karin, Peter und Brigitte

waren so schnei mit ihre Schritte,

kumman ins Ziel zwischen Kenianer Nummer drei und vier…

allerdings san de mehr ois doppelt so weit glaffa wia ihr.

Beim Berliner Marathon war der Sigi ganz alleine,

zum Glück mit gnua eigenem Gwand für Körper und Beine.

I hob eich letztes Joahr von dem Schussel no ausführlichst berichtet,

dass er beim Koffer packa manchmal auf’s Equipment verzichtet.

Bestens ausgrüst is er hinter am Kenianer bliebn,

hod’n verfoigt und gnadenlos zum Weltrekord triebn.

Wahrscheinlich is da Sigi oamoi z’lang am Dixi-Klo g’hockt,

deswegen hod da Kenianer sei zwoa-Stunden-Marke verbockt.

De größte Leistung in eurer Gruppn gib i a no bekannt,

der Toni is in Heidelberg an Trail-Marathon g’rannt.

Des san ned nur zwoavieazg Kilometa,

dazua a Menge Höhenmeter und Gekletter.

Nach fünfadreissg Kilometa geht’s do de Himmelsleiter nauf,

achthundertsiebzg hohe Stufen… und dann no den Rest vo dem Lauf!

Respekt ko ma do bloss sogn,

mit siebzg Joahr no so blogn?

I glab es gibt no gnua verruckte Sachn,

da werd da Toni bestimmt no vui machn.

Bleib auf alle Fälle fit und gsund,

nächsts Joahr geht’s wieda rund!

Des war as Stichwort: gsund!

Bei andere geht’s a wieda rund.

I hob eich bericht bei meiner letzten Red’,

dass zwoa von eich ganz schlecht gehd.

Dank eure guaden Wünsch und am Herrn sein Segen,

ham sie de erholt und dearn si wieder fit bewegen.

Mi gfreit’s, de ham jetzt wieder Kraft,

do sigd ma, wos da Glaube schafft!

Für de Zukunft vo der nächsten Abteilung ko i nur schwarz segn,

vor lauter Schwarzgurtträger, de si do bewegn.

Zwoa neue san da Mattse und da Luca,

dearn in der Hirarchie a Stückl nach oben rucka.

Ja und bei der Katrin und Renate Seidler

geht’s mit’m zwoaten und dritten Dan glei weida.

Und der Alois setzt mit’m sechstn Dan no oan drauf,

macht mit perfekte Schläg und Fuastritt Brennhoiz zu hauff.

Im Video auf der Homepage sigs’d eam dauernd

auf oam Hax auf’n richtigen Moment lauernd,

duad de Brettl blitzschnei spoitn

und dabei s’ Gleichgwicht no hoitn.

Doch frühers hod’s immer g’hoassn: Brettl aus „Teak-warn-do“,

doch heid gibt’s bloss no Fichtn für den guadn Mo.

Da Alois duad a no bei de Stockschützen trainieren

und glei ois Vereinsmeister in Gambach brillieren.

Alois: dua’s mit’m Daubn schiassn ned übertreiben,

sonst muass dia d’Renate am Abend an Buckl eireibn!

Ja, Stockschiassn is mehra wos für de oiden Leit

des hod wos, vo Brauchtum und Gmüatlichkeit.

Ma denkt do eher an ältere Männer mit Bauch,

so wia bei de Radlroaser, denkt’s ihr des auch?

De Radlroaser radeln, des is a wahre Freid,

und doch ham’s für a Hoibe a jedes moi no Zeit. 

Und grod de Berge runter, do geht’s bei dene schnell,

denn schließlich trogt de Gruppe überwiegend XXL.

So steht’s in eurer Hymne und des is gwis net glong,

de meisten von de Roaser dern reichlich Pfunde trong.

Denn Radlfohrn macht dick, des sigd a jeder glei,

der des Gründungsfoto oschaut, an der Vereinsfassaden sei.

Und des is a ganz einfach und hod blos oan Grund:

des Bier is recht nahrhaft und in Massen a no gsund.

Dazua a gscheite Brotzeit, und de a net zu knapp bemessen,

do kost du dann auf jeden Foi bei de Roaser schnei vergessen,

dass si der Kalorienverbrauch vom Radln bei dene bemerkbar macht,

wer mehr tankt ois verfohrt, nimmt zua, ois andere waar ja glacht.

Drum wölbt si a bei de Roaser recht schee nach außen der Bauch,

außer beim Metzger… do wölbt si der zwar auch,

aber nach innen, oiso konkav,

weil der Schos hoid ned einkehrt, sondern hoamfahrt ganz brav,

und weil er a ansonsten is fleißig und engagiert,

und si gscheit plogt, wenn er trainiert.

Geht mit seine Freind a no ins Spinning drum,

macht a gscheit mit, schaut ned blos dumm.

Plagt si wia wuild, tritt nei und nei,

do mischt si dann de Spinningtrainerin ei.

Denn der Schos is scho ganz schneeweis im Gsicht,

war kurz davor, dass er zsamma bricht.

De Trainerin sogt, wos is denn mit dir, du bist ja scho ganz hin?

Der Schos darauf: woas’s a ned, de geht so schwar, de Maschin!

De Trainerin erklärt eahm, wia er de Kraft spart,

wenn er ned mit ozongner Brems am Radl fahrt.

Hod de Brems glöst und do schau her,

glei geht’s nimma gor so schwer.

Ja der Schos plogt si gern und hod Disziplin

Drum duad’s, wia gsagt bei eahm des Leiberl nach innen ziehn,

während bei de anderen sich des noch vorne neigt

und jeder ganz stolz sei Beicherl zeigt.

Und des werd a woi so schnei ned anders wern

wenn de Sittn bei de Roaser si ned ändern dern.

Do werd a Ausfahrt plant, bis noch Frankreich gor,

do verbrauchst von de Kalorien scho a poor.

Wos dem Horst und am Lenz generell a ned schodn dat,

weil jeder von de zwoa a trum Wampn hat.

Aber na, ja koan Kilometer zvui fahrn,

liaba scho glei am Anfang sparn.

Song’s doch: „des Startfoto beim Ludwig wird a ohne uns glinga,

do lass ma uns liaber vom Markus mim Auto noch Pobenhausen glei bringa“.

Steing do ei in de Tour, zwanzg Kilometer glei gspart,

des macht Sinn, wenn ma na no fünfhundert fahrt.

Der Rest is beim Federl gstartet, hoid wia ollawei,

der Begleitfahrer Otto war do a scho dabei.

Verantwortlich dabei, wenn a ned nur,

für de permanente Kalorienzufuhr.

De kimmt net z’kurz, ob flüssig oder fest,

und jeder schaugt, dass er nix übrig lässt. 

Bei der Ankunft dann in eanam Quartier,

de erste Nacht in Ulm, davo red i hier.

Glei nei in de Wirtschaft und nimma raus,

Spaziergang und Dombesichtigung, des foid heit aus,

a sonst sigt koaner wos von der Stodt,

weil jeder großen Durst und Hunger hod.

Obgnomma hod an dem ersten Tog

von dene koana, des is koa Frog. 

Aber morgn song olle, do reis’ma uns zam,

weil ma do im Hotel a Wellness glei ham.

Der zwoate Tog vergeht na a mit a bissl Radlfahrn,

dabei wieder am Essn und Dringa ned sparn.

Vom Wellnesshotel nutzn’s ausserm Bett blos de Bar,

weil’s Abendessen so lang und ausgiebig war.

A nach dem Tog, ihr kennt’s eich denga,

schnoid koana den Gürtel enga.

So ging’s weiter durch den schwarzen Wald,

ohne vui Plong erreichten sie Freiburg bald.

Vierhundertvierzg Kilometer beschauliche Fahrt, des Tempo ned zu schnei,

olle Augenblicke kehrte man ei.

Den Tank immer fleißig gfüllt,

de Benzinleitungen stets gspült.

Jetzt hod ma si moi genug geplagt

und es war a Tog Erholung angesagt.

Für de Stadterkundung war da Horst zuständig, und wer den kennt,

der woas, zvui is in Freiburg koa Radler grennt.

Den Schloßberg ham de vo unt ogschaut,

auf’n Turm vom Münster hätt si eh koana traut.

So war des mit der Kultur glei vorbei,

und de Roaser kehrten in de Biergärten ei.

Der vierte Tog zu allem Verdruß,

wieder mit sattem Kalorienüberschuß.

Am fünftn Tog endlich wird dann de Grenz nach Frankreich überquert,

alle hoffn, dass des jetz anders werd.

Zumoi de erste Hoibe hinter der Grenz glei siebn Euro kost,

aber seis drum, erst a moi a kräftiges Prost! 

De Roaser ham gscheit gschimpft über den Preis, zumindest am Anfang,

aber zum Schluß war de Bierrechnung doch oan Meter fuchzge lang.

Nach gemächlicher Fahrt war Straßburg boid erreicht, as Hotel mittn drin in der Stadt,

warten’s auf’n Otto, der im Auto s Gepäck dabei hat.

Vom Otto aber war lang nix zum hörn und zum sehn,

do sigd’n der Rudi auf oimoi an der Straßeneckn stehn.

Si sogn: ja Otto, do bist ja, mir warten scho de ganz Zeit auf di,

lodn ma doch aus und bringen unser Gepäck an’d Rezeption hi.

Des is jetzt bläd, sogt der Otto, hob ja braucht, bis i eich fin,

aber jetzt woas i nimma zu unserm Auto hin.

„A Frau hod ma ghoifa z’Fuass zum Hotel,

i bin kaum mitkemma, de war so schnell.

Und jetzt woas i nimma, wo unser Auto grod steht,

des hod ma davo, wenn ma gor so weit zu Fuas rumgeht.“

De ganzn Roaser san dann ausgschwärmt im Radlgwand und Stecklschuah,

klack, klack, klack hod’s gmacht, es war koa Rua.

Durch de Innenstodt von Strassburg kreuz und quer,

jetzt muas doch moi des Auto her!

Noch langer Suche im Watschelgang,

fanden’s des Auto endlich dann.

Fahrn zum Hotel und ramma’s Auto aus,

dann muas des Gefährt aber wieder naus,

weil der grosse Bachner Bus in der ganzen Stodt

koan geeigneten Parkplotz hod.

Aber dann, nach ausgiebig Speis und Trank,

erholt si de Gruppe, Gott sei Dank.

Bei einem Türken als Stammlokal,

da gab’s auch Bier und Fa-lafal.(des hoast zwar Falafel, aber dann reimt’s si’s ned)

Und Jokers Spezialität: Fleisch vom Karusell,

do ging’s mit der Erholung ganz schee schnell.

Den Tank guad gfüllt, wia olle Tog,

so wia’s der Radl Roaser mog. 

Am nächsten Tog dann, des kennts eich denga,

woit ma si den Stadrundgang liaba schenga.

A Stadtrundfahrt auf am Schiff soit’s sei, do ko nix passiern,

am End dad ma noch sich oder den Otto verliern.

Ausserdem verhindert des an Verlust vo Kalorien und a vo Kraft,

ned dass vielleicht koaner mehr de Zugheimfahrt schafft.

Des is dann tatsächlich mim Schiff a no guad ganga,

de Russische und Chinesische Durchsog hod zwar koana verstanna.

Des Schiff des war hoid international und de Erklärungen sans a gwen,

es war darum für de meisten a wenig zum verstehn.

Aber des macht nix, ham’s gsagt, des geht scho,

weil se von uns eh koaner wos merka ko.

Hauptsach der Ausflug is für alle nahrhaft und schee gwen,

und es hod ja Gott sei Dank a koan Unfoil gebn.

Vom Fleisch is dabei a neamand gfoiln,

des Geld hod glangt zum Brotzeit dazoiln.

Und grührt hod ma si a a weng,

hod vui Landschaft und a Wirtschaft gseng.

Des Auto vom Bachner hod den Heimweg a wieder gschafft,

schee, wenn bei so am Ausflug ois flutscht und lafft.

As oanzige Problem gabs in Frankreich mit da Sprach, a grod zum Essn bsteiln,

drum dern de Roaser ois nächstes Ziel de Hauptstadt von de Ösis ausweiln.

Ja, noch Wien sois geh, s’nächste Johr

zumindest hod ma des moi vor.

Do braucht’s hoid weiter gscheit trainieren mitnand,

na werds de Tour scho wieder schaffa, ins Nachbarland.

Und hoid de Sportbegeisterung weiter an

Gfreit si a der Minister Spahn.

Denn Sport macht fit und hoid euch so gsund,

fahrst Rennradl, dann werst a dabei no rund!

Des waren wieder Gschichten vo a paar Sparten,

von de andern dad ma a no Verserl erwarten.

Wia immer konn i da bloß sogn:

ihr müassts eich a a bisserl plogn!

Deads hoid a paar Engerl verpflichten,

schreibd’s as auf und deads as zsammadichtn.

So,

schee langsam und ganz leise,

mach i mi auf die Reise.

I muaß wieder fort,

vui Spass bei eiam Sport.

I wünsch euch, bleibts so fit,

machts im Vereinsleben immer guad mit.

Bleibt‘s oder werd’s ma bittschön olle gsund,

na gehts zwoadausendneunzehn wieder rund.

Bedanga möcht i mi no ganz am Schluss,

bei dem, der mein Stab hoidn muss.

Nachad bin i a scho wieda auf und davo,

bis nächsts Joahr, eia guada oida Nikolo!

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