Amsterdam (18.10.) Halb- und Marathon

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08. Nov
2015

das war das Motto, unter dem sich die niederländische Stadt Amsterdam dieses Jahr ihren Besuchern präsentierte. Einige Geroldshausener Lauftreffler mit ihren Begleitern machten sich vom 15.10. bis 19.10.2015 auf , in die Hauptstadt der Niederlande um auch in diesem Jahr einen Stadtmarathon/Halbmarathon zu bestreiten. Die ersten reisten bereits am Donnerstag vormittag an, nach und nach kamen dann bis Samstag die restlichen Läufer mit ihren Begleitern dazu. Nachdem wir unser Hotel, das verkehrstechnisch perfekt an alles angebunden war, bezogen hatten, machten wir uns gleich mal auf den Weg, die Stadt zu erkunden. Der erste Eindruck der Stadt war, trotz miesen Wetters, toll.

Amsterdam hat durch die vielen Wasserstrassen, genannt Grachten, die sie durchziehen, den Flair von Venedig,die Häuser erinnern aber in ihrem Backsteinstil mehr an die norddeutschen Gegenden. Alte Patrizierhäuser reihen sich an schiefe, sehr schmale Gebäude.In der Innenstadt fühlt man sich sofort in die Hippiezeit katapultiert. Sehr viele ausgeflippte, indivuduelle und ziemlich relaxte Leute. Ob das an den wirklich sehr vielen Coffeeshops und den damit verbunden Duft in der Luft liegt – man weiß es nicht Die Niederländer scheinen aber das Leben allgemein nicht so ernst zu nehmen und ziemlich locker zu sein. Eine Eigenschaft, die uns Deutschen durchaus auch ein bisschen guttun würde. Ansonsten muss man auf jeden Fall sein Englisch bemühen , denn mit Deutsch kommt man hier nicht sehr weit, im Gegenteil. Deutsch wird in Amsterdam nicht gerne gehört, was wohl in der geschichtlichen Vergangenheit begründet liegt. Ansonsten scheinen die Amsterdamer sehr tolerant, was sich auch in der Bevölkerung, die fast zur Hälfte aus anderen Ländern stammt und jünger als 35 Jahre ist, zeigt.Kulturell bietet die Stadt auf jeden Fall sehr viel. Wir haben vom van Gogh Museum, Rijksmuseum, Anne Frank Haus, Heinecken Museum, Hanf und Hasch Museum usw. alles gesehen und erlebt.Die Innenstadt bietet neben diversen Einkaufsvierteln, mit größtenteils kleinen Läden und Erlebnisgeschäften mehrere Kirchen, die man besichtigen kann . Wobei man sich vorher schlau machen sollte,dass neben der „Oude Kerk“ (alte Kirche) genau das Rotlichtviertel beginnt und man als ahnungsloser Besucher nahtlos von kirchlicher Kultur in eine andere etwas andere Kultur schlittert. Da bleibt einem beim ahnungslosen Schaufensterbummel dann doch kurz der Mund offen stehen.Nach dem obligatorischen Besuch der Marathonmesse am Freitag, einem phantastischen Abendessen in einem zum Eventlokal umgebauten großen Gewächshaus mit Speisen aus dem Eigenanbau,stand am Samstag der Tag zur freien Verfügung. Von einer Erkundung Amsterdams per Rad wurde aufgrund des Wetters leider abgesehen, obwohl das Rad hier das Hauptfortbewegungsmittel ist.Beim Besuch der Stadt fallen einem sofort die riesigen Parkplatzflächen und Parkhäuser nur für Fahrräder auf. Wer hier sein Rad immer gleich findet, verdient höchsten Respekt. Also machten wir per Pedes auf zur Stadterkundung, am Nachmittag stand eine gemeinsame Grachtenfahrt durch Amsterdam auf dem Programm, bei der man trockenen Hauptes eine super Übersicht über die Stadt vom Wasser aus bekam. Der Tag endete dann bei einem gemeinsamen Abendessen beim Lokal von Jamie Oliver, wobei leider die gewünschten Kohlenhydrate fehlten. Dies war aber durchaus nicht nachteilig für das Event am Sonntag. Unsere fünf Marathonläufer (eine der angemeldeten Läuferinnen war leider kurzfristig erkrankt) machten sich dann auch nach einem reichhaltigen Frühstück,obligatorischem Photo und Diskussionen über nötige Kleiderschichten (kalt, Nieselregen) auf den Weg ins nahe gelegene Olympiastadion.Unser tapferer übrig gebliebener Halbmarathoni (seine zwei Mitstreiterinnen waren leider krank bzw. verletzt) und die Begleiter machten sich dann gegen späten vormittag auf den Weg. Als Begleiter hat man schließlich auch einiges zu tun. Wir haben uns an strategisch vorher abgesprochenen Punkten positioniert, was nicht so einfach war, weil teilweise nur per Rad zu erreichen. Auch musste das gewünschte Cola von sehr kalt auf magenschonend gewärmt werden. Das konnte nur unter Körpereinsatz erreicht werden, worüber unsere Läufer sehr dankbar waren. Wir begleiteten jeden unserer Läufer und feuerten an, was das Zeug hielt. Inzwischen ging auch unser Halbmarathonläufer um 13:20 Uhr an den Start und bestritt mit Erfolg sein Rennen. Im Ziel wurden dann alle Läufer von den Begleitern mit warmer Kleidung und Glückwünschen empfangen. Alle waren der Meinung, dass es ein sehr schöner Lauf war, wenn auch ein paar Läufer mit körperlichen Problemen zu kämpfen hatten. Nach den Anstrengungen des Tages wurde dann abends unter Medaillenpflicht gebührend gefeiert. Am Montag trauten wir dann unseren Augen nicht, die Sonne zeigte sich, nachdem wir 4 Tage nur grau in grau sahen. So wurde nochmals die Stadt erkundet, bevor es dann abends, nach strengsten Durchsuchungen und Kontrollen am Flughafen, nach Hause ging. Alles in allem kann man sagen, dass Amsterdam eine sehr sehenswerte Stadt ist mit einem ganz eigenen Charme, auf den man sich einfach, ganz relaxed, auch einlassen sollte. Schön war's auf alle Fälle, mal sehen, welche Stadt als nächstes zu „belaufen“ sein wird. (Bericht: Sabine Richstein)

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