1:4-Pleite beim TSV Pfaffenhofen

23. Aug
2016

Türkisch SV Pfaffenhofen : SV Geroldshausen 4:1 (1:1)

Trotz der frühen Führung durch einen verwandelten Strafstoß von Alex Schreistetter konnte der SVG keine Punkte vom Niederscheyrer Kunstrasen mitnehmen. Der Gastgeber kam noch vor der Pause zum Ausgleich und durch zwei Standardsituationen nach dem Seitenwechsel zum 2:1 und 3:1.

 

Wieder einmal war der SV Geroldshausen nicht komplett und Trainer Michael Wildmoser gezwungen, Veränderungen in der Startelf vorzunehmen. Für den im Urlaub weilenden Kevin Spiße rückte Mohammed Kabba zum ersten Mal in die Startformation und sollte seine Sache sehr ordentlich machen. Der von seinem Urlaub zurückgekehrte Christian Koberowsky rückte auf seine Stammposition rechts vorne.

Der SVG konnte früh in der Partie in Führung gehen. Ein Abschlag von Torhüter Florian Drexler wurde mit Unterstützung des Windes immer länger, Matthias Förch setzte gut nach und wurde im gegnerischen Strafraum vom Torhüter gefoult. Den fälligen Strafstoß versenkte Alex Schreistetter souverän – die 1:0-Führung für den SVG nach nur 8 gespielten Minuten. Das Spiel aber machten die technisch beschlagenen Hausherren. Kurz darauf verhinderte nur das Lattenkreuz den Ausgleich für den Türkisch SV. Nach einer guten viertel Stunde unterbrach der Schiedsrichter für circa 10 Minuten die Partie aufgrund eines Gewitters. Wie man sich da als gegnerische Mannschaft über diese die Gesundheit der Spieler schützende Entscheidung des Schiedsrichters echauffieren konnte, bleibt auch im Nachhinein noch ein Rätsel. Auch nach dieser Unterbrechung waren die Gastgeber dominant, der SVG versuchte kompakt zu stehen und zu kontern. Dann aber fiel doch der verdiente Ausgleich. Ein Pass aus der SVG-Defensive fand keinen Mitspieler, der Gegner setzte sich über deren rechte Außenbahn durch, passte im Strafraum quer, wo der Stürmer nur noch zum 1:1 einschieben musste. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Halbzeitpause.

Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte bot sich dem Türkisch SV die große Chance zur Führung, Florian Drexler blieb im Duell 1 gegen 1 aber der Sieger gegen den Angreifer. Dem SVG gelang es in dieser Phase des Spieles nicht mehr richtig dagegen zu halten, sodass die Hausherren sich Chance um Chance erspielen konnten. Allerdings konnten auch sie keine Tore aus dem Spiel heraus erzielen. Es waren zwei unzureichend verteidigte Standardsituationen, die die Gastgeber mit 2:1 und 3:1 in Führung brachten. Ein Freistoß aus 20 Metern wurde von der SVG-Mauer geblockt, fiel dem Schützen aber noch einmal vor die Füße, der brachte den Ball nach innen, über Umwege kam der Ball zu einem am Fünfmeterraum stehenden Angreifer, der ihn zum 2:1 über die Linie schieben konnte. Beim 3:1 etwa 10 Minuten später köpfte Alois Federl den Ball über seinen eigenen Torhüter hinweg an den langen Pfosten, wo der Gegenspieler nur noch einzunicken brauchte. Nun musste der SV Geroldshausen deutlich offensiver agieren, was den spielstarken Gastgebern natürlich in die Karten spielte. Hier war es Torhüter Florian Drexler zu verdanken, der mit einigen Paraden einen noch deutlicheren Rückstand verhinderte. Eine Viertelstunde vor Schluss zeigte der sehr souverän und nahezu fehlerlos leitende Schiedsrichter – Gratulation zu dieser tollen Leistung in einer wie immer viel zu hitzigen Atmosphäre in Niederscheyern- noch einmal auf den Elfmeterpunkt; Michael Beer war am linken Strafraumeck zu Fall gebracht worden. Jedoch scheiterte Christian Koberowsky mit seinem Versuch am gegnerischen Torhüter. 5 Minuten vor Schluss musste sich der Schiedsrichter noch von einem gegnerischen Spieler beleidigen lassen, was er mit einem Feldverweis quittierte. Die Reaktion einiger Zuschauer war, dass sie den Platz stürmten und die gegnerischen Spieler sie nur mit Mühe von körperlicher Gewalt gegen den Schiedsrichter abhielten – dies alles beim Stand von 3:1 für die eigene Mannschaft. Bei manchen Aktionen fehlt einem wirklich jegliches Verständnis. In der Schlussminute fiel dann noch das 4:1 für den Türkisch SV Pfaffenhofen, als ein Schuss aus 20 Metern unhaltbar ins andere Eck abgefälscht wurde.

Der Sieg für die Gastgeber geht auch in der Höhe völlig in Ordnung. Der SVG agierte teilweise viel zu brav und zu fehlerhaft, um bei einem spielerisch starken Gegner etwas mitnehmen zu können.

Jetzt muss sich schön langsam jeder einzelne fragen, ob er unter der Woche im Training und sonntags bei den Spielen alles dafür tut, um in der Kreisklasse mitzuhalten und erfolgreich sein zu können. Momentan hat es viel zu oft den Anschein, als sei dies nicht der Fall!

Im kommenden Heimspiel gegen den Tabellenfünften und Aufstiegsaspiranten SV Hundszell gilt es eine kämpferisch deutlich überzeugendere Leistung als zuletzt abzuliefern. Nur so können wir in der Kreisklasse bestehen!

Schlussendlich bedanken wir uns bei unseren zahlreich mitgereisten Fans! Gerade im direkten Vergleich zu den gegnerischen Zuschauern merkt man einfach eine gewisse sportliche Fairness.

Auch die Zweite des SVG konnte keine Punkte mitnehmen und verlor beim Türk SV Pfaffenhofen II mit 0:4 (0:2).

(FD)

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