Wichtiger Heimsieg im Saisonendspurt

SV Geroldshausen : FC Geisenfeld II 3:1 (1:1)

Am gestrigen Sonntag holte die erste Mannschaft des SVG in einer wahren Hitzeschlacht einen weiteren wichtigen Dreier im Kampf um die Tabellenspitze. Ein durchaus ausgeglichenes Spiel konnte der SVG gegen den FC Geisenfeld II mittels Willen, Einsatz und Laufbereitschaft auch letztendlich verdient mit 3:1 zu seinen Gunsten entscheiden. Vizekapitän Michael Beer, der niemals aufgab und immer weiter kämpfte, wurde mit seinem Treffer zum erlösenden 2:1 zum Matchwinner.

Vor dem Aufeinandertreffen mit dem Tabellenfünften aus Geisenfeld musste unser Trainergespann mit einigen Ausfällen kämpfen: Der verhinderte Steffen Bretz wurde von Nelson Zibiri ersetzt, der somit sein Debüt in der 1. Mannschaft feiern durfte. Ebenso fehlte Roman Kronawitter mit einem Bluterguss unter der Kniescheibe, dessen Ausfall standesgemäß durch unsere Nummer 10 Andreas Robin ersetzt wurde. Zudem musste unser Stamm-Rechtsaußen, Christian Koberowsky bereits mit einer Erkältung angeschlagen in die Partie gehen. Im Vergleich zur Vorwoche ergab sich daher ein personeller Wechsel auch in der Startelf. Der wieder genesene Stefan Haage rückte zurück auf seine Linksverteidigerposition.

Das Spiel begann zunächst ausgeglichen. Um es mit einer typischen Phrase zu beschreiben - „die Mannschaften tasteten sich die ersten 10 Minuten zunächst ab“. Danach aber kam der SVG zu sehr guten Gelegenheiten. Max Huber, Christian Koberowsky und Michael Beer, die teilweise schon den Torhüter umspielt hatten, fehlte aber das notwendige Glück im Abschluss. Geisenfeld war in dieser Phase nur durch einen Kopfball nach einer Standardsituation gefährlich, den die Gäste aber neben das Tor setzten. So dauerte es bis zur 19. Spielminute, ehe unsere Nummer 16 – Max Huber – bereits zum 30. Mal in dieser Saison einnetzen konnte. Dem gegnerischen Innenverteidiger war ein zu kurzer Rückpass auf seinen Torhüter unterlaufen, Huber spritzte dazwischen, umspielte den Torwart und schob den Ball mit links ins Tor zum umjubelten und auch verdienten 1:0 für die Hausherren ein. Nach der Führung agierte der SVG weiterhin geschlossen und mutig. Wiederum Michael Beer hatte das 2:0 auf dem Fuß, konnte aber nicht verwerten. Zur 32. Spielminute musste der -wie bereits erwähnt- gesundheitlich angeschlagene Koberowsky bei tropischen Temperaturen seine erste Verschnaufpause einlegen – für ihn kam Andreas Robin auf den Platz. Kapitän Matthias Förch rutschte dann nach außen und bekleidete die Koberowsky-Position. In der 36. Minute gelang den Gästen dann der Ausgleich. Selten hatte die Aussage „wie aus heiterem Himmel“ besser gepasst als an diesem sonnigen Maitag. Mehrere Zweikämpfe auf außen wurden vonseiten des SVG verloren, Daniel Staudter kam aus 12 Metern mit seinem schwächeren linken Fuß zum Abschluss, der Schuss rutschte durch die Beine von Alois Federl und erwischte Torwart Florian Drexler auf dem falschen Fuß – das 1:1. Man merkte dem SVG an, dass sie diesen Ausgleich erst einmal verdauen mussten. War das Spiel zuvor noch gut und engagiert gewesen, prägten nun Ungenauigkeiten das Spiel der Wildmoser-Elf. Der Gast hatte nun mehr vom Spiel, ohne sich aber eine hundertprozentige Chance zur Führung erarbeiten zu können. Somit ging es mit einem 1:1-Unentschieden in die mittlerweile verputzten und frisch gestrichenen neuen SVG-Umkleidekabinen.

Der SVG kam unverändert aus der Kabine, wohingegen die Gäste noch einmal umstellten. Zur 60ten Minute ging Matthias Förch vom Platz und ebnete Nelson Zibiri den Weg zu seinem Debüt in der ersten Mannschaft. Dem Torjäger unserer Reserve war keine Spur von Nervosität anzumerken und so fand er auch sehr schnell Anschluss ans Spiel und wusste durchaus mit seinem Antritt und seiner Schnelligkeit zu gefallen, bei einer Schusschance aus 14 Metern verpasste er aber das Tor. In dieser Phase wurde die Begegnung auf Augenhöhe geführt. Wenn man einer Mannschaft etwas mehr Spielanteile zusprechen möchte, wird das wohl der Spitzenreiter aus Geroldshausen gewesen sein. Richtig klare Torchancen waren jedoch Mangelware. Die bereits ohne Aussicht auf Relegationsplatz 2 angereisten Geisenfelder aber warfen auch alles in die Partie und kämpften mit vollem Einsatz. Die Partie wurde langsam etwas ruppiger geführt und so schritt auch der souveräne Schiedsrichter ein, nachdem er dem Torschützen der Gäste nach einem zu harten Einsteigen an der Seitenlinie eine gerechtfertigte Gelbe Karte zeigte. Im Gegenzug konnte auch unser Chef-Spielertrainer Michal Wildmoser eine gelbe Karte für sich verbuchen – auch diese war gerechtfertigt, wenngleich Wildmoser nur eine Millisekunde zu spät am Ball war. Glück hatte der SVG, als der Schiedsrichter den vermeintlichen Führungstreffer der Gäste aufgrund einer Abseitsstellung nicht anerkannte. Kurz darauf, in der 73. Minute war es dann endlich so weit – nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte konnte Alex Schreistetter mittels schnellem Umschaltspiel Michael Beer auf Linksaußen in Szene setzen. Beer schickte seinen Gegenspieler mit einer Körpertäuschung ins Kino, blieb vor dem Tor eiskalt und versenkte den Ball aus äußerst spitzem Winkel platziert, flach und stramm ins rechte Toreck. Der nachfolgende einstudierte Torjubel im Zusammenspiel mit Maximilian Huber konnte sich ebenso sehen lassen. Geisenfeld versuchte nun noch einmal zurück in die Partie zu kommen und gab sich keineswegs geschlagen. Richtig gute Gelegenheiten gestand die SVG-Defensive dem FCG aber nicht zu. So war es dann der mittlerweile verschnaufte und wieder eingewechselte Christian Koberowsky, der in den 88. Minute den Schlusspunkt in der Partie setzen und den Deckel auf den Heimsieg draufmachen konnte. Nach einem filigranen Außenrist-Pass von Max Huber konnte Koberowsky sein Laufduell auf Rechtsaußen gewinnen und schob den Ball von rechts mit dem Innenrist in das linke Kreuzeck, unhaltbar für den Torhüter der Gäste, ein. Nun war die Messe endgültig gelesen und die Partie für den SVG gewonnen. In der Schlussphase durfte auch Max Demmel noch einmal ran und half mit den Sieg über die Zeit zu bringen.

Auch der TSV Reichertshausen konnte seine Auswärtspartie bei Langenbruck mit 5:0 gewinnen. Somit gehen wir nun unverändert mit einem 3-Punkte-Vorsprung in die letzten 2 Partien.

Der zweite Platz ist dem SVG nun nicht mehr zu nehmen. Wir haben jetzt schon mehr erreicht als in den vergangenen Jahren! Aber jetzt wollen wir alle noch mehr!

Am kommenden Sonntag erwarten wir den BC Uttenhofen zum letzten Heimspiel der Saison. Wir brauchen euch alle noch einmal im Sportpark! Danke für eure tolle Unterstützung gestern und im Verlauf der ganzen Saison!

Die zweite Mannschaft darf sich nun auch wieder Derbysieger nennen. Der FC Schweitenkirchen III wurde in einem zähen Spiel mit 2:1 (0:1) nach Hause geschickt. Die Tore erzielten Robert Roithmayr und Debütant Mohammed Kabba.

(MaL)