SVG dreht Spiel gegen FSV II

SV Geroldshausen : FSV Pfaffenhofen II 4:1 (0:1)

Dank einer hervorragenden Mannschaftsleistung kam der SVG nach einem unglücklichen Rückstand zur Pause noch einmal zurück in die Partie und konnte einen verdienten 4:1-Erfolg feiern. Roman Kronawitter egalisierte den Rückstand, Max Huber brachte den SVG in Front, während Andreas Robin mit einem Fernschuss und Christian Koberowsky per Elfmeter den Sieg perfekt machten.

Spielertrainer Michael Wildmoser konnte zum Heimspiel gegen den FSV Pfaffenhofen II bis auf die beiden Langzeitverletzten Michael Beer und Maximilian Demmel auf alle Mann zurückgreifen. Im Vergleich zum letzten Spiel in Hohenwart wurde auf zwei Positionen gewechselt, Michael Wildmoser rückte selbst zurück in die Innenverteidigung neben Daniel Petz. Alois Federl übernahm die rechte Außenverteidigerposition von Kevin Spiße. Der gesundheitlich angeschlagene Max Huber nahm zu Beginn auf der Bank Platz, Matthias Förch rutschte dafür in den Sturm, auf links wirbelte Steffen Bretz, während Christian Koberowsky seinen Gegenpart auf der rechten Seite gab.

Die wie immer in Grün und Schwarz gekleideten SVG'ler übernahmen von Anfang an die Kontrolle über das Spiel. Es wurden einige gute Schusschancen herausgespielt, leider konnten Roman Kronawitter, Christian Koberowsky und die anderen Offensivakteure diese nicht in Zählbares ummünzen. Die neuformierte Abwehrreihe hatte alles im Griff und konnte sich auch immer wieder in die Offensive einschalten. Dennoch ging der FSV Pfaffenhofen mit seiner ersten Torgelegenheit nach 40 Minuten in Führung. Der Stürmer Robert Petr nahm sich ein Herz und hielt aus circa 20 Metern einfach mal drauf, der Schuss wurde äußerst unglücklich abgefälscht und wurde dadurch erst gefährlich. Florian Drexler war bereits in die andere Ecke unterwegs, wurde mit dem abgefälschten Ball auf dem falschen Fuß erwischt und konnte das Gegentor nicht mehr verhindern. Die Mannschaft ließ sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen, kurz vor der Halbzeit wurde der stark nachsetzende Matthias Förch im Strafraum gefoult. Den fälligen Elfmeter konnte man allerdings auch nicht zum Ausgleich nutzen, Spielertrainer Michael Wildmoser scheiterte an der Torumrandung. Direkt danach bat der souverän leitende Schiedsrichter zum Pausentee – zum ersten Mal ging der SVG mit einem Rückstand in die neuen Umkleidekabinen.

In der Halbzeitpause waren sich aber alle Akteure einig, dass das Spiel noch gedreht werden würde. Es ging früh aus der Kabine, der angeschlagene Max Huber ersetzte Steffen Bretz und rückte auf die gewohnte zentrale Angriffsposition. Was danach folgte, sollte eine der stärksten Leistungen des SVG im heimischen Sportpark sein. Man sah den Grün-Schwarzen an, dass sie den Rückstand schnellstmöglich umdrehen wollten. Alois Federl ließ nach einem Eckball die erste gute Schusschance der zweiten Halbzeit noch liegen. Danach dauerte es aber keine sieben Minute mehr, dann gelang Roman Kronawitter der verdiente Ausgleich. Alex Schreistetter hatte eine Freistoßflanke in die Mitte gebracht. Auf dem Ball lag so viel Schnee, dass ihn der gegnerische Torhüter nur noch nach vorne abklatschen konnte, wo Roman Kronawitter dann mit einem Heber der Ausgleich gelang. Keine 4 Minuten später markierte Max Huber das 2:1 für den SVG. Der Stürmer wurde am Sechzehner schön freigespielt, versetzte mit einer geschickten Körpertäuschung seinen Verteidiger und ließ mit einem gezielten Flachschuss ins Eck dem Keeper keine Chance – Saisontor Nummer 16 für unsere Nummer 16! Nach diesem Doppelschlag wurde die Führung nicht verwaltet, sondern es wurde weiter auf das dritte Tor gespielt. Dieses fiel dann auch in der 66. Minute durch einen unserer Sechser. Nach einem Vorstoß von Alois Federl war Andreas Robin am rechten Sechzehnereck frei, nahm sich ein Herz und ließ mit einem sehenswerten Vollspann(!)-Schuss ins lange Eck dem Torhüter keine Chance. Nach dem 3:1 wackelte der SVG noch einmal ganz kurz und gab einige unnötige Freistöße in Strafraumnähe ab. In dieser Phase konnte sich auch Torhüter Florian Drexler noch auszeichnen, als er einen hart getretenen Freistoß souverän wegfaustete. Max Huber hatte die große Chance auf sein zweites Tor, als er die komplette Viererkette des FSV II ins Kino schickte, auch den Torhüter umkurvte, dann aber den Ball am langen Eck vorbeischob. In der 84. Minute stellte Christian Koberowsky mit seinem sehr gut getretenen Elfmeter den 4:1-Endstand her. Alois Federl war vom Torwart des FSV Pfaffenhofen nach einer schönen Kombination von den Füßen geholt worden. Anstatt den Vorteil abzuwarten und Max Huber zum 4:1 einschieben zu lassen, hatte der Schiedsrichter schon zum Strafstoß gepfiffen. Die rote Karte für den Pfaffenhofener Schlussmann aufgrund der Vereitelung einer klaren Torchance war dann die logische Konsequenz. Koberowsky machte dem neuen gegnerischen Schlussmann noch die Torwarthandschuhe zu und vollstreckte dann eiskalt flach ins Eck. Kurze Zeit darauf schwächte sich der FSV II noch einmal selbst und kassierte nach einem taktischen Foul die Ampelkarte, sodass die Gäste zu neunt das Spiel zu Ende bringen mussten. Der SVG spielte das 4:1 souverän nach Hause, sodass dies auch der Endstand sein sollte.

Nach dem unnötigen Punktverlust in Hohenwart letzte Woche fand die Wildmoser-Elf trotz einer schweren ersten Halbzeit die richtige Antwort. Somit bleibt der SVG auf dem zweiten Tabellenplatz. Nächste Woche geht es weiter nach Unterpindhart zu einem weiteren schweren Auswärtsspiel.

Vielen Dank an alle Fans, die uns auch an diesem grauen Herbsttag so fantastisch unterstützt haben.

Unsere Zweite Mannschaft konnte an den letzten Sieg am vergangenen Wochenende anknüpfen und die nächsten 3 Punkte einfahren. Am Ende hieß es 5:1 gegen die Zweite aus Winden. In die Liste der Torschützen konnten sich Andreas Gindert, Christian Selhuber (2x) und Michael Bergmaier eintragen, zudem unterlief den Gästen ein Eigentor. Weiter so, Männer!

Auch an dieser Stelle möchten die beiden Herrenmannschaften dem ehemaligen ersten Vorstand des SVG, Gregor Dierl, herzlich zum 60. Geburtstag gratulieren. Gsund bleim, Greg!

(MF)