Jährlich grüßt das Murmeltier in Hohenwart…

20. Apr
2015

TSV Hohenwart II : SV Geroldshausen 2:1 (1:0)

Zum wiederholten Mal konnte der SVG beim Auswärtsspiel bei der Hohenwarter Reserve nicht überzeugen, sodass der TSV zu einem knappen 2:1-Heimerfolg kam. Nach einer schwachen ersten Hälfte und dem frühen Rückstand nach 15 Minuten gelang dem SVG kurz vor Schluss durch ein Eigentor der Ausgleich. Jedoch lief man beim Versuch, alles auf eine Karte zu setzen in einen Konter, den der TSV zum 2:1 vollstreckte.

Nach den Erfolgen in den vergangenen Spielen in Uttenhofen und gegen Niederlauterbach sah Trainer Wildmoser keinen Anlass für Veränderungen und schickte in Hohenwart die gleiche Startelf wie zuletzt auf das Spielfeld.

Bereits nach drei Minuten hatte der SVG die große Chance wieder früh in Führung zu gehen. Kevin Spiße hatte sich über rechts außen durchgesetzt, passte den Ball scharf nach innen, wo Max Huber an den Ball kam, diesen aber neben das Tor setzte. In der Folge jedoch waren die Hausherren deutlich aggressiver, bissiger und griffiger in den Zweikämpfen als der SVG. Der SVG wirkte abwesend und durch die früh angreifenden Gegner im Spielaufbau verunsichert. Zudem kamen Fehler in der Defensive. Einer davon führte nach einer Viertelstunde zur Führung der Gastgeber. Nach einem Einwurf und einem Querschläger konnte der Ball nicht geklärt werden und landete vor den Füßen eines Angreifers. Dieser ließ sich aus halbrechter Position frei vor dem Tor nicht lange bitten und vollendete trocken mit einem Schuss ins lange Eck. In der Folge war Hohenwart die aktivere Mannschaft und kam zur einen oder anderen Gelegenheit, während der SVG nicht ins Spiel fand. Vorne fehlte es an Laufbereitschaft, in der Mitte agierte man ideenlos und zweikampfschwach und hinten wurden sehr leichte Fehler gemacht. Nach einer halben Stunde musste auch noch Chris Koberowsky mit akuten Magen-Darm-Problemen das Spielfeld verlassen. Er wurde durch Bernhard Kohlhuber ersetzt. Da der SVG keine Torchancen hatte und Hohenwart die ihren nicht nutzen konnte, ging es mit einem knappen 1:0 für die Hausherren in die Kabinen.

Nach der Pause sah man deutlich, dass nun ein Ruck durch die Wildmoser-Elf ging. Der Trainer hatte anscheinend die richtigen Worte in der Kabine gefunden. Augenscheinlich war man deutlich aggressiver und aktiver in den Zweikämpfen. Hohenwart zog sich weit zurück und versuchte die knappe 1:0-Führung zu verteidigen. Der SVG hatte in dieser Phase extrem viel Ballbesitz, konnte diesen aber zu keinen Großchancen verwerten. Einzig und allein Fernschüsse, die weit über oder neben das Tor gingen, und nicht ganz zu Ende gespielte Aktionen waren die Resultate des Anrennens. Es fehlte die zündende Idee, wie man das fast fehlerfrei agierende und aufopferungsvoll kämpfende Abwehrbollwerk der Gastgeber aushebeln könnte. 20 Minuten vor Schluss wurde die Viererkette aufgelöst und Matthias Förch in den Sturm gezogen. Diese Maßnahme sollte schon bald Wirkung zeigen: Der SVG kam nach 75 Minuten zum Ausgleich. Bezeichnend war aber die Art und Weise des Treffers. Andreas Robin hatte einen Flankenball nach innen gegeben, den der gegnerische Libero mit dem Kopf unhaltbar für seinen Torhüter zum 1:1 abfälschte. Nun wollte der SVG mehr und drängte auf den Siegtreffer. Kurz nach dem Ausgleich scheiterte Förch mit einem Kopfball nach einer Kohlhuber-Ecke am gegnerischen Schlussmann. 10 Minuten vor Schluss dann der erneute Schock für den SVG. Im Mittelfeld wurde der Ball verloren, die Hohenwarter Angreifer schwärmten aus. Eine Flanke kam von rechts nach innen und plötzlich sah sich Torwart Florian Drexler dreier Hohenwarter Angreifer gegenüber. Den ersten Abschluss konnte der Schlussmann des SVG noch parieren, aber beim Nachschuss aus drei Metern war er dann machtlos – das 2:1 für die Gastgeber. Der SVG warf abermals alles nach vorne, um zum erneuten Ausgleich zu kommen. Es fehlte aber wieder der letzte Ticken, um diesen zu erzwingen, sodass es beim Endstand von 2:1 blieb.

Vielleicht hätte sich der SVG aufgrund der Leistungssteigerung in Halbzeit zwei einen Punkt verdient gehabt, dies kann aber keinesfalls darüber hinwegtäuschen, dass das Auftreten in der ersten Halbzeit alles zu wünschen übrig gelassen hatte.

Nun muss sich jeder Einzelne hinterfragen, warum es in den letzten Jahren gerade in Spielen, wo man sich zuvor die Chance erarbeitet hatte, wieder oben heranzurücken, nicht läuft. Liegt es an der Selbstzufriedenheit der Spieler ob der zuvor gezeigten Leistungen oder ist man immer noch nicht reif genug in entscheidenden Spielen Verantwortung zu übernehmen?

Bei allem Respekt für den kämpferisch starken Gegner: Wenn man gegen Hohenwart II in 180 Minuten (inklusive der 0:2-Hinspielniederlage) nicht in der Lage ist, ein eigenes Tor zu erzielen, hat man in den oberen Tabellenregionen der A-Klasse nichts verloren.

Kommendes Wochenende empfängt der SVG die Reserve des TSV Baar-Ebenhausen. Das Hinspiel endete bekanntermaßen 2:2…

Wir bedanken uns für die zahlreiche Unterstützung unserer Zuschauer in Hohenwart und freuen uns auf euch am kommenden Wochenende im heimischen Sportpark! Dort ist man mittlerweile seit 5 Spielen bzw. seit 484 Minuten ohne Gegentor!

DJK Winden II 0:0 SVG II

(FD)

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