Nach einer relativ ruhigen Nacht wird es gegen 5 Uhr früh kurz laut, als eine Herde Affen im Wald draußen vor den Zelten vorbeizieht. Gegen 6 Uhr kommt dann allgemein Bewegung ins Zeltlager, überall sind wieder Reisverschlüsse zu hören und die ersten von uns beginnen auch schon zu singen. Unsere ‚Waiter’ bringen pro Zelt eine kleine Schüssel Wasser für die kleine Wäsche am Morgen. Wir packen unsere Schlafsäcke und Iso - Matten zusammen, machen das Gepäck für die Träger fertig und gehen frühstücken in unser Zelt.
Mit diesem Teil beginnt die Berichterstattung über den eigentlichen Aufstieg zum Kilimanjaro. Es ist der 3. Tag und somit der 10. Februar 2012. 7 Tage im Zelt in den Bergen. Von 2200 m Höhe bis auf fast 6000 und wieder zurück, inmitten einer traumhaften Landschaft und in sehr dünner Luft. Die Reisegruppe hat dabei sehr anstrengende aber auch unvergesslich schöne Momente erlebt.
Wir trafen uns also am Mittwoch, den 08. Februar 2012 um 13:30 Uhr am Bahnhof in Rohrbach. Der Zug in Richtung Frankfurt geht um 13:40 Uhr. Als Eva und ich kurz vor halb eintreffen, sind schon fast alle da. Es gibt noch mal einen Kaffee und es wird ein Gruppenfoto gemacht. Leider fehlt darauf Sonja, da Sie erst mit Ankunft des Zuges beziehungsweise eigentlich erst, als sich die Zugtüren schon öffnen eintrifft. Manche mögen es eben spannend. Jürgen fehlt ebenfalls auf dem Bild, da er von Regensburg aus direkt nach Frankfurt fährt.
Nach einem reibungslosen Flug landen wir am Donnerstag, dem 09.02.2012 (Tag 2) um 6 Uhr Ortszeit in Adis Abeba, das ist 4 Uhr MWZ. Wir haben also 2 Stunden Zeitverschiebung. Hier warten wir im Innerafrikanischen Teil des Flughafens 4 Stunden auf unseren Weiterflug zum Kilimandscharo Airport. Dieser Teil des Flughafens hat mit einem modernen Airport, wie wir ihn kennen, nicht viel zu tun. Man könnte fast meinen, man ist auf einem Basar. Dazu ein paar Plastikstühle in Reihen aufgestellt und eine Sitzecke aus alten Polstermöbeln..
Der Plan, auf den Kilimandscharo zu gehen, hat ja schon lange in uns gereift. Beim Lauftreff haben wir uns öfters darüber unterhalten, eine solche Tour zu machen. Hermann der gleich noch höher hinaus wollte: ‚Anden und Himalaya erfahren’, und Uschi wollten auch schon immer mal dort hin.